Nokia 8.1: Release steht offenbar kurz bevor

Das in China als Nokia X7 vermarktete Android-Smartphone kommt in anderen Märkten als Nokia 8.1 in den Handel. Und das vermutlich bereits kommende Woche. Informationsmaterial von Hersteller HMD Global liefert nicht nur das Launch-Datum, sondern auch die technischen Daten zum Gerät.
Das Nokia X7 wird außerhalb Chinas als Nokia 8.1 herauskommen. Das lässt sich aus Marketing-Material entnehmen, das offenbar dem NokiaPowerUser-Blog vorliegt.
Das Nokia 8.1 (Codename Phönix) ist demnach mit einem 6,18 Zoll großen Display im 18,7:9-Format mit einer Auflösung von 2.246 x 1.080 Pixel ausgestattet und hat für die 20-Megapixel-Frontkamera eine ähnlich große Notch wie das Apple iPhone XS (Max). Als Antrieb dient der Snapdragon 710 von Qualcomm mit wahlweise 4 GB RAM oder 6 GB RAM sowie 64 GB oder 128 GB internem Programmspeicher.
Auch das Nokia 8.1 läuft mit Android One und garantiert somit für die Dauer von mindestens zwei Jahren System-Updates und für drei Jahre Sicherheitsupdates. In dem 154,8 × 75,76 × 7,97 Millimeter großen und 185 Gramm schweren Smartphone steckt ein KI-kontrollierter 3.500 mAh starker Akku, der sich über den USB-C-Port (USB 3.0) mit 18 Watt schnellladen lässt. Zum Anschließen eines Stereo-Kopfhörers mit Freisprechfunktion ist am Nokia 8.1 eine Audiobuchse vorhanden.
Die rückseitige, mit Carl Zeiss entwickelte Dual-Hauptkamera besteht aus einem 12-Megapixel- und einem 13-Megapixel-Sensor mit optischer Bildstabilisierung (OIS).

Preis und Verfügbarkeit des Nokia 8.1

In China wird das Nokia X7 in den Farben Blau, Rot, Silber oder Schwarz zu einem Preis von umgerechnet 210 Euro bzw. 310 Euro verkauft - je nach Speichergröße. Vorgestellt wird das Nokia 8.1 am 5. Dezember in Dubai - vielleicht im Verbund mit einem Nokia 9.

Motorola Moto G7 Power: Details zum vierten G7-Modell

Eine neue Moto-Reihe steht an und dürfte bald vorgestellt werden. Dieses Mal hat Motorola sogar vier Modelle vom Moto G7 geplant.
Neben der normalen Version, von der es bereits ein Pressebild gab, dem Plus-Modell, von dem auch auch schon ein Pressebild gab, und der Play-Version, die erst kürzlich die FCC passierte, soll es auch ein Moto G7 Power geben.
Und damit dürfte auch geklärt sein, warum der Akku im Moto G7 Play so viel kleiner wird: Das Power-Modell wird der neue Dauerläufer. Es dürfte mit einem 5000 mAh starken Akku auf den Markt kommen. Power steht also nicht für Leistung, sondern in diesem Fall für die Ausdauer des Akkus.
Das Moto G7 Power soll 159 mm hoch und 76 mm breit sein, anhand einer Skizze erkennt man auch, dass es wohl nur eine Kamera gibt. Unter der Haube soll der Snapdragon 632 arbeiten, dem wahlweise 2, 3 oder 4 GB RAM zur Seite stehen. Beim internen Speicher gibt es 32 oder 64 GB.
Alles soweit ok, aber 2 GB RAM dürften schon arg wenig sein.

Moto G7 Power: Leider nur HD-Display

Die Kamera hinten löst wohl mit 12 Megapixel (f/2.0) und die auf der Front mit 8 Megapixel (f/2.2) auf. Anscheinend werden aber auch mit nur einer Kamera die Bokeh-Bilder möglich sein. Nur fraglich in welcher Qualität.
Beim Display könnten wir über 6,2 Zoll (HD+) sprechen und Motorola scheint drei Farben geplant zu haben: Schwarz, Silber und Blush (Blau?). Abgesehen vom RAM (es wird ja auch mehr geben) und der Auflösung ein typisches Modell für diese Klasse. FHD+ ist hier aber eigentlich auch normal geworden, vor allem im Jahr 2018/2019. Aber noch ist es ein Gerücht und nicht bestätigt.
Ein HD-Display mit einem SD 632 und weniger als 4 GB RAM würde aber in Kombination mit dem Akku eins bedeuten: Eine extrem gute Akkulaufzeit.

Das Billig-Notebook von Aldi im Schnellcheck

Aldi Nord bringt kommende Woche ein 2-in-1-Notebook für 299 Euro in die Filialen. Mit dem Preis unterbietet der Discounter viele Konkurrenten. Doch taugt das Gerät auch etwas?
Ab Donnerstag dem 6. Dezember präsentiert Aldi Nord das Noteboook Akoya E3222 von Medion. Der Preis ist heiß: 299 Euro. Dafür wird viel Technik geboten. Auf den ersten Blick wirkt das Gerät wie ein herkömmliches Notebook. Dank zweier 360-Grad-Scharniere und einem 13-Zoll-Touchscreen können Nutzer es auch als Tablet verwenden.
Der Nachfolger E3223 fiel bei Stiftung Warentest komplett durch: Das Convertible von Medion ließ sich nicht mehr aus dem Standby-Zustand aufwecken und blieb stumm. Das Problem trat gleich bei drei Geräten dieses Modells im Test auf. Dem Anbieter ist das Problem offenbar bekannt. Ob der Vorgänger das gleiche Problem hat, ist unbekannt.
Mit dem schwarzen Aluminium-Gehäuse wirkt der Nachfolger recht stabil und hochwertig. Im Inneren sind eine 64-Gigabyte-SSD sowie 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher verbaut. Das Gewicht ist mit 1,47 Kilo etwas zu hoch, um es länger herumzutragen. Interessant ist ein freier Einschub an der Seite des Gerätes. Darüber können Nutzer eine weitere SSD nachrüsten. Der Intel Pentium N 4500 Prozessor soll mit bis zu 2,7 GHz für genug Rechenpower sorgen.

S-Modus lässt sich abschalten

Als Betriebssystem läuft auf dem Akoya Windows 10. Zwar ist der sogenannte "S-Modus" aktiviert, in dem nur Apps aus dem hauseigenen Microsoft-Store geladen werden können. In den Systemeinstellungen können Sie aber das "normale" Windows aktivieren.
Der größte Vorteil gegenüber klassischen Notebooks ist das 13-Zoll-Touchdisplay mit einer Full-HD-Auflösung. Durch die Scharniere verspricht Hersteller Medion viele Anwendungsbereiche – wie den Einsatz als klassisches Notebook auf dem Schreibtisch, unterwegs als Tablet oder aufgestellt im Zelt-Modus zum Filme-Schauen.
Neben dem Anschluss für das Netzteil verfügt das Gerät über mehrere USB-Anschlüsse (USB 2.0, USB 3.1 und USB 3.1 Typ-C mit DisplayPort), einen Mini-HDMI-Anschluss, Audio-Buchse sowie einem Kartenleser für Micro-SD-Speicherkarten. Außerdem ist das Akoya mit dem schnelleren WLAN-Standard ac kompatibel. Laut Medion verspricht der Li-Polymer-Akku eine Akkulaufzeit von bis zu 8,5 Stunden. Das reicht knapp für einen Arbeitstag.

Fazit

Preislich ist das Medion Akoya E3222 ein Schnäppchen. Ähnliche Geräte mit Windows 10 gibt es beispielsweise mit dem Lenovo Yoga erst ab 500 Euro. Wie beim Aldi-Smartphone erhalten Käufer auch hier eine Beilage: ein kostenloses Jahresabonnement von Office 365 im Wert von rund 50 Euro. So können Nutzer Word, Excel, PowerPoint und Co in vollem Umfang in der neuesten Version verwenden.
Das Medion Akoya ist klar ein Einsteigermodell. Besonders viel Power, die zum Beispiel für aktuelle Spiele gebraucht wird, steckt nicht in dem 2-in-1-Notebook. Sogar bei einfachen Spielen wird das Gerät schnell überfordert. Auch der mitgelieferte Speicher ist zu klein, für die Nachrüstung muss man noch einmal Geld in die Hand nehmen. Dafür erhalten Käufer ein sehr günstiges Windows-Tablet mit einer Bedienung, die vom heimischen Windows-PC bekannt ist.

Die Smartphones mit der besten Kamera

Ausgewiesene Kamera-Smartphones gibt es heute nicht mehr, die besten Kameras tragen die Flaggschiff-Modelle der Hersteller. Hier stellen wir euch eine Auswahl der Geräte vor, mit denen ihr beim Kauf nichts falsch machen könnt.
Die Zeit, in der solch extravagante Kamera-Smartphones wie das Samsung Galaxy K Zoom mit ausfahrbarem Zoom-Objektiv oder die Lumix Smart Camera DMC-1 von Panasonic mit 1-Zoll-Bildsensor auf den Markt kommen ist vorbei. Dennoch stellen Nutzer hohe Ansprüche an die Ergebnisse ihrer Smartphone-Kameras - ohne dabei Kompromisse bei Design und Handlichkeit eingehen zu müssen. Und so haben sich die Hersteller in den vergangenen zwei Jahren so einige Maßnahmen einfallen lassen müssen, mit denen sie die Kameras in ihren Smartphones weiter verbessern können, ohne dabei ein Gerät in der Größenordnung einer Kompaktkamera vorzulegen.
Dabei haben sich unterschiedliche Schwerpunkte herauskristallisiert, denen die Unternehmen nachgehen: Die einen legen dabei mehr Wert auf Verbesserungen, die durch Software herbeigeführt werden, die anderen verbauen gleich mehrere Kameras und bieten Hobby-Fotografen damit den Vorzug, ein Motiv aus mehreren Bildwinkeln aufzunehmen.
Dabei gilt es zum Einstieg festzuhalten, dass eigentlich alle aktuellen Highend-Smartphones unterm Strich sehr brauchbare Kameras an Bord haben, die vor allem bei Tageslicht vergleichbare Ergebnisse abliefern - auch solche, die hier nicht explizit aufgezählt werden. Jedoch heben sich einige wenige Smartphones besonders hervor, sei es durch außergewöhnliche Technik oder eben die gute Aufbereitung der Fotos. Sie wollen hier kurz vorgestellt werden - weitere gute Kamera-Smartphones findet ihr zudem in der untenstehenden Bilderstrecke.

Huawei Mate 20 Pro: Die Universal-Kamera

Huawei brachte sich vor allem durch die Zusammenarbeit mit Leica ins Gespräch und fährt seitdem mit seinen Smartphone-Kameras regelmäßig Bestnoten ein. In diesem Jahr erweiterte der Hersteller die Dual-Kamera voriger Modelle um eine dritte Kamera, das aktuelle Mate 20 Pro bietet dem Fotografen damit Objektive in drei verschiedenen Brennweiten. Zu den durch Ultraweitwinkel-, Standard- und Tele-Linsen herbeigeführten optischen Bildwinkeln kommt außerdem noch Huaweis "Hybridzoom" dazu. Durch die Kombination aus den Bildinformationen des hochauflösenden 40-Megapixel-Sensors mit Standard-Brennweite und des 8-Megapixel-Sensors mit Tele-Objektiv wird dadurch eine nahezu verlustfreie, fünffache Vergrößerung herbeiführt. Damit ist die Kamera des Mate 20 Pro so universell einsetzbar wie keine andere Smartphone-Knipse.
Und gut ist die Triple-Kamera des Mate 20 Pro obendrein, auch wenn die Bildqualität nicht ganz auf Augenhöhe ist mit dem hauseigenen P20 Pro - das bietet aber keine Ultraweitwinkelkamera. Huawei setzt für die Bildbearbeitung auf eine Motivanalyse per künstlicher Intelligenz, Färbung und Bilddynamik werden also je nach fotografiertem Gegenstand von einem Algorithmus entschieden. Die Software trägt nicht zuletzt dazu bei, dass auch Aufnahmen bei Nacht ohne Stativ gelingen: Über mehrere Sekunden knipst die Kamera mehrere Fotos und setzt aus einzelnen Bestandteilen dann eines zusammen. Das funktioniert gut, das Mate 20 Pro legt unter den aktuellen Smartphones mit die besten Nachtaufnahmen vor.

Google Pixel 3: Der Stimmungsmacher

Google setzt in seinem aktuellen Pixel-Smartphone nur vorne auf eine Dual-Kamera, für die Hauptkamera mit einem einzelnen Objektiv vertraut das Unternehmen ganz und gar auf das Zutun seiner Software. Dazu steckt im Pixel 3 mit dem "Pixel Visual Core" ein spezieller Bildprozessor, der vor allem die Verarbeitung von rechenintensiven HDR+ übernimmt und damit den Hauptprozessor entlastet. Außerdem bedient sich Google einiger Tricks: Mit dem "Pixel Shift"-Verfahren nutzt das Smartphone die leichte Bewegung des Nutzers aus, um noch mehr Bildinformationen aufnehmen zu können. Durch die Aufnahme mehrerer leicht verschobener Fotos werden und der anschließenden Überlagerung errechnet die Software die potenziell besten Pixel und erstellt daraus ein Einzelbild.
Durch dieses Verfahren wird der unter anderem in der Astronomie angewandte „Super Resolution Zoom" realisiert, ein fünffacher Zoom, mit dem Fotos in voller 12-Megapixel-Auflösung geknipst werden können. Ganz so so verlustfrei wie Google diese Vergrößerung gerne darstellt ist sie zwar nicht, aber immerhin etwas besser als der geläufige Digitalzoom. Eine weitere Besonderheit des Pixel 3 ist der Nachtsicht-Modus, eine ebenfalls durch Software herbeigeführte starke Echtzeit-Aufhellung für dunkle Aufnahmesituationen. Mit diesem Feature setzt sich Google im Bereich der Nachtfotografie derzeit an die Spitze, höchstes Huaweis Mate 20 Pro und P20 Pro können dem Pixel Phone hier halbwegs nahekommen.
Neben diesen Raffinessen aus der "Computational Photography" zeichnet sich die Google-Kamera aber vor allem durch eines aus: Sie fängt eine Stimmung ein, wie keine andere Kamera. Dank HDR+ ist das Bild in der Regel gut belichtet, allerdings übertreibt es das Pixel 3 dabei nicht und lässt auch Schatten und Lichter als solche durchgehen. So wirkt das Bild kontrastreich und lebendig, eine Nachbearbeitung ist eigentlich nicht nötig. Allerdings: Wie auch beim Mate 20 Pro bildet die Kamera des Vorgängers, in diesem Falle die des Pixel 2, etwas schärfer ab.

iPhone XS: Die allessehende Kamera

Scharf ist die Kamera des aktuellen iPhone XS allemal - und eine der besten, wenn man viel Wert darauf legt, möglichst jedes Detail aus einem Motiv einzufangen. Denn auch Apple setzt bei seinem aktuellen Smartphone auf ein durch maschinelles Lernen erzeugtes Hochkontrastbild, "intelligentes HDR". Wie die Konkurrenz erzeugt auch das iPhone ein Einzelbild aus einer Bildserie und setzt dieses Foto aus den besten Bestandteilen zusammen, jedoch vermag es wohl keine andere Kamera, ausbrennende Lichter und absaufende Schatten dermaßen effektiv zu beseitigen. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, auch dunkle und helle Bereiche sind sehr detailreich. Das geht allerdings auf Kosten eines natürlichen Looks, häufig wird eine Lichtstimmung durch die aggressive Bearbeitung ruiniert.
Wie das iPhone X hat auch das neue iPhone XS eine zweite Kamera, die mit ihrer leichten Tele-Brennweite eine zweifache optische Vergrößerung herbeiführt. Außerdem wird sie für den Porträtmodus eingesetzt: Dabei wird der Hintergrund unscharf maskiert, die fotografierte Person hebt sich besser ab. Im Erzeugen dieses künstlichen Bokehs liefert das iPhone unter den aktuellen Smartphones mit die besten Ergebnisse ab. Hingegen versagt das Apple-Smartphone bei Nachtaufnahmen, bei Dunkelheit bleibt das Foto dunkel.

Huawei Mate 20 Pro iPhone XS (Max) Google Pixel 3 (XL)
Erste Kamera 40 MP, 27 mm, f/1.8 12 MP, 26 mm, f/1.8, OIS 12 MP, 28 mm, f/1.8, OIS
Zweite Kamera 8 MP, 80 mm, f/2.4, OIS 12 MP, 51 mm, f/2.4, OIS
Dritte Kamera 20 MP, 16 mm, f/2.2

Zoom 3x optisch, 5x hybrid, 10x digital 2x optisch, 10x digital 5x digital (Pixel Shift)
Fokus Laserfokus, Phasen- und Kontasterkennung Dual-Pixel-Phasenerkennung Dual-Pixel-Phasenerkennung
Porträtmodus ja ja ja
Manueller Modus ja nein nein

Fazit

Die beste Smartphone-Kamera zu bestimmen fällt in diesem Jahr besonders schwer. Da jeder der hier aufgeführten Hersteller etwas andere Prioritäten und zusätzlich auf maschinelles Lernen setzt, sind die Qualität und der Eindruck der Fotos nicht mehr nur an die Lichtbedingung, sondern auch an das Motiv selbst gebunden. Jede der hier aufgeführten Kameras setzt ein Foto wie einen Flickenteppich aus Einzelteilen zusammen, die zuvor durch verschiedene Algorithmen gejagt wurden.
Das iPhone nutzt diese Bearbeitung vollends aus und versucht jeden potenziellen Bildfehler zu reduzieren - das sorgt für ein detailreiches, aber wenig stimmungsvolles Foto. Die Google-Kamera schlägt sich darin besser und liefert die besten Nachtaufnahmen ab, allerdings ist die Bildschärfe nur durchschnittlich. Ähnlich verhält es sich beim Mate 20 Pro, das ergänzend dazu die Aufnahme aus mehreren Bildwinkeln erlaubt. Perfekt ist demnach keine dieser Smartphone-Kameras, auf ihre Art besonders sind sie aber allemal.

10 Smartphones mit guten Kameras

Aber natürlich haben nicht nur die drei hier aufgezählten Smartphones eine gute Kamera, auch Geräte von Samsung, HTC & Co. schlagen sich gut. Insgesamt zehn Smartphones stellen wir euch in der folgenden Bilderstrecke vor.

HTC U11 Life bekommt ab sofort Android Pie verpasst

Kleiner Hinweis für alle Nutzer, die sich für ein HTC U11 Life mit Android One entschieden haben. Der Hersteller verteilt derzeit die Betriebssystemversion Android 9 (Android Pie) für das Smartphone. HTC reiht sich damit ein in die Riege der Hersteller, die in den letzten Tagen ihre Android One-Smartphones mit dem neuen Android Pie versorgt haben, darunter Xiaomi, Nokia und auch Motorola. Nutzer des HTC U11 Life können sich also mal ein WLAN suchen und das über 700 MB schwere Update laden.

Samsung überrascht: Galaxy S9 (Plus) erhält mit Android 9 Pie zwei unerwartete Features

Mehr Kamera für lau: Mit dem Update auf Android 9 Pie bekommen die beiden Samsung-Flaggschiffe Galaxy S9und Galaxy S9 Plus neue Kamera-Funktionen. Die kennen wir schon vom Galaxy Note 9. Fotografieren wird so noch einfacher.

Galaxy S9 (Plus): Neue Kamera-Modi mit Android 9 Pie

Zusammen mit der Aktualisierung auf Android 9 Pie bekommen Besitzer eines Galaxy S9 (Plus) zwei neue Kamera-Modi auf ihr Handy. Beide sind schon länger auf dem anderen Flaggschiff der Galaxy-Reihe, dem Note 9, verfügbar. Es handelt sich zum einen um den „Scene Optimizer“, der mit künstlicher Intelligenz das Fotografieren noch bequemer machen soll. Fotos werden automatisch optimiert, je nachdem, was sich gerade vor der Linse befindet. 20 verschiedene Kategorien stehen dazu bereit. Die Software erkennt, was fotografiert wird und übernimmt Justierungen einfach selbst. Standardmäßig ist das Feature allerdings nicht aktiv. Es muss erst in den Einstellungen der Kamera-App aktiviert werden. Wer Fotos also lieber selbst optimiert oder später bearbeiten möchte, der kann den Modus ausgeschaltet lassen.
Wie Sam Mobile berichtet, kommt mit dem Update auf die neueste Version von Android auch die „Flaw Detection“ vom Galaxy Note 9 auf das Galaxy S9 (Plus). Samsung geht hier allerdings einen anderen Weg als zum Beispiel die Konkurrenz von Apple. Wird ein Fehler im Bild erkannt – also falls es unscharf geworden ist oder eine Person geblinzelt hat – meldet sich die Software von selbst und empfiehlt, erneut auf den Auslöser zu drücken. Eine automatische Korrektur der Unschärfe oder andere Aufhübschungen finden also nicht statt. „Flaw Detection“ erkennt auch, wenn sich Schmutz auf der Linse befindet.

Galaxy S9 (Plus): Android 9 Pie mit One UI

Nicht einfach nur zwei neue Kamera-Modi, sondern auch gleich eine ganz neue Benutzeroberfläche bietet Samsung bei dem Update auf Android 9 Pie inklusive der One UI an. Wie die aussieht, könnt ihr euch in unserem Video anschauen:
An der finalen Version des Updates mitsamt One UI wird gerade noch gearbeitet. Samsung hat aber immerhin nach langer Wartezeit eine Beta-Version freigegeben, die Besitzer eines Galaxy S9 (Plus) jetzt schon testen können. Auch für deutsche Kunden ist die Beta verfügbar, sofern sie die „Members App“ des Konzerns installiert und dort auch einen Account eingerichtet haben. Im Januar soll dann die fertige Version von Android 9 verteilt werden.

Politik zur Datenschleuder Windows 10: Aufsichtsbehörden müssen handeln

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bestätigte kürzlich offiziell, dass Windows 10 umfangreiche Nutzungsdaten an den Hersteller Microsoft sendet. NutzerInnen könnten sich davor nicht effektiv schützen. Wir haben Politik und Verwaltung gefragt, was sie mit den Ergebnissen anfangen.
Das Betriebssystem Windows 10 wirkt wie ein einziger Datenschutz-Unfall. Seitdem der Nachfolger von Windows 8 den Usern vor zweieinhalb Jahren als vorgetäuschtes Update mehr oder weniger aufgezwungen wurde, haben DatenschützerInnen das System kritisiert. Die Datenschutz-Einstellungen sind versteckt, kompliziert und kaum bedienbar. Gleiches gilt für die Telemetrie-Einstellungen, über die sich die Übertragung der System- und Nutzungsdaten an den Hersteller Microsoft regeln lassen. Komplett ausschalten lässt sich die Datenübertragung selbst für versierte NutzerInnen nur schwer. In der vergangenen Woche hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) diese Erkenntnisse nun auch offiziell bestätigt.
Die Untersuchung der Telemetrie-Einstellungen ist ein Teil der groß angelegten Studie des BSI zu Systemaufbau, Protokollierung, Härtung und Sicherheitsfunktionen in Windows 10, kurz: „SiSyPHuS Win10“. Im Rahmen der Studie sollen schrittweise alle sicherheitskritischen Funktionen des Betriebssystems analysiert und die Ergebnisse nach und nach veröffentlicht werden. Die Teilergebnisse der Untersuchungstellen jetzt offiziell fest, dass zwar die Möglichkeit besteht, die Datenerfassung und -übermittlung vollständig zu deaktivieren. Das ist laut BSI aber nur unter hohem Aufwand möglich und zwingt Nutzer dazu, bestimmte Dienste abzuschalten.
Windows 10 ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem und wird in Deutschland auch im öffentlichen Bereich eingesetzt, also von Behörden und Verwaltungen. Damit hat es einen erheblichen Einfluss auf die hiesige IT-Infrastruktur. Wir haben deshalb bei den zuständigen Ministerien und Behörden sowie den FachpolitikerInnen im Bundestag nachgehakt, welche Konsequenzen sie aus dem Bericht ziehen.
Das Ergebnis unserer Befragung: Erstmal tut sich weiter nichts. Bundestagsabgeordnete und Ministerien erwarten, dass Datenschutzbehörden Prüfungen vornehmen – wie es etwa in den Niederlanden längst der Fall ist. Das Innenministerium will über mögliche Folgen für die öffentliche IT-Ausstattung entscheiden, wenn der Test abgeschlossen ist. Auch die Bundesdatenschutzbeauftragte kündigt an, reagieren zu wollen, wenn weitere Erkenntnisse vorliegen. Da darf man schon mal fragen: Wie lange soll hier eigentlich noch geprüft werden, bevor etwas passiert?
Hier die Antworten im Detail:

Voßhoff: „Durchaus problematisch“

Microsoft selbst gibt uns gegenüber keine neuen Auskünfte. Auf Nachfrage teilt das Unternehmen nicht mit, auf welcher Rechtsgrundlage es die Daten erhebt. Stattdessen verweist die Pressestelle auf das Nutzerhandbuch. Die Daten würden erhoben, um den KundInnen ein sicheres Produkt anzubieten. Die Telemetrie-Einstellungen ließen sich einfach heruntersetzen (wenn auch nicht abschalten, wie das BSI feststellt). Außerdem verweist Microsoft auf ein Untersuchungsergebnis des Bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht (BayLDA), das die Professional-Version von Windows 10 2017 zwar als ein „kommunikationsfreudiges“, aber dennoch taugliches Arbeitswerkzeug zumindest für Unternehmen einstufte.
Dieses Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht ist unter anderem für Datenschutzverstöße der dort ansässigen Unternehmen zuständig. Da Microsoft Deutschland seinen Sitz in München hat, haben wir dort nachgefragt, welche Schlüsse das Amt aus dem jüngsten Test des BSI ziehen wird. Dazu wollte man sich beim BayLDA allerdings nicht äußern. Als die Behörde die Business-Version von Windows 10 prüfte, versprach der Leiter der Behörde, Thomas Kranig, „weiter den Dialog mit Microsoft“ zu suchen, um offene Fragen zu klären. Auf diesem Stand scheint die Behörde stehen geblieben zu sein.
Ausgerechnet von Seiten der sonst eher zurückhaltenden Bundesdatenschutzbeauftragen, Andrea Voßhoff, erhielten wir eine eindeutigere Stellungnahme:
Die BfDI verfolgt die Untersuchung des BSI mit großem Interesse und betrachtet die in diesem Rahmen festgestellte Übermittlung von Nutzerdaten durch Windows 10 als durchaus problematisch. Eine abschließende datenschutzrechtliche Bewertung ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich. Sobald diese erfolgt ist, wird die BfDI entsprechend reagieren und gegenüber den ihrer Aufsicht unterstehenden Stellen klare Vorgaben erteilen, ob und wie eine Nutzung von Windows 10 datenschutzkonform möglich ist.

Innenministerium will „sorgfältig analysieren“

Wir haben auch das BSI selbst danach gefragt, was es mit den Erkenntnissen aus seiner Untersuchung anfängt. Schließlich ist das Amt nicht nur für die allgemeine IT-Sicherheit im Land, sondern im Speziellen auch für die IT-Systeme des Bundes verantwortlich. Nachdem das Amt uns zunächst selbst antworten wollte, erhielten wir später die Auskunft, dass das ihm übergeordnete Bundesinnenministerium eine gemeinsame Antwort abgeben werde.
Eine Reaktion des Bundesinnenministeriums ist gleich in doppelter Hinsicht interessant: Es ist federführend sowohl für das Thema Datenschutz als auch für die IT-Ausstattung des Bundes zuständig. Nach einer verlängerten Wartezeit erhielten wir gestern schließlich eine Antwort, in der ein Sprecher des Innenministeriums mögliche Folgen in den Raum stellt:
Die Ergebnisse der Untersuchung fließen in die Absicherung der Infrastruktur der Bundesverwaltung ein. Für den Einsatz von Windows 10 in der Bundesverwaltung entwickelt das BSI zusammen mit den beteiligten Behörden und Dienstleistern geeignete IT-Sicherheitsmaßnahmen. […] Die Bundesregierung wird die gewonnenen Erkenntnisse aus der Sicherheitsanalyse des BSI sorgfältig analysieren, um auf dieser Grundlage über weitergehende Maßnahmen und ggf. erforderliche Konsequenzen zu entscheiden.
Um Empfehlungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen auszusprechen, sei es mit der Vorlage des Zwischenberichts noch zu früh, teilte uns das Ministerium mit. Es sei jedoch denkbar, dass das BSI zielgruppengerechte Hilfestellungen geben werde, beispielsweise im Rahmen des Programms „BSI für Bürger“. Darüber hinausgehende datenschutzrechtliche Fragen – etwa die nach der Rechtsgrundlage für die Datensammlung – müssten die unabhängigen Datenschutzbehörden prüfen.
Etwas deutlicher wurde das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV). Es teilte uns mit, dass es die DSGVO-Grundsätze Privacy-by-default und Datensparsamkeit durch den derzeitigen Ist-Zustand bei Windows 10 verletzt sieht. Auch das BMJV sieht die Aufsichtsbehörden in der Pflicht:
Aus verbraucherpolitischer Sicht wird es sehr kritisch gesehen, wenn die Nutzer nicht informiert werden, hier keine wirksame Einwilligung eingeholt wird und wenn es nicht die Möglichkeit gibt, die automatische Erfassung im Hintergrund abzuschalten. Besser noch müsste diese Erfassung by default ausgeschaltet sein und vom Nutzer erst ausdrücklich aktiviert werden. […] Hier können die Datenschutzbehörden prüfen und bei Verstößen mit allen wirksamen Mitteln des Datenschutzrechts dagegen vorgehen.

Bundestag: Opposition fordert Konsequenzen

Im Bundestag fallen die Reaktionen auf den Bericht des Bundesamtes sehr unterschiedlich aus. Wir hatten die Abgeordneten sowohl um eine Einschätzung der datenschutzrechtlichen Lage als auch der notwendigen politischen Konsequenzen, beispielsweise für den Einsatz von Windows 10 in öffentlichen Stellen, gebeten. Während sich OppositionspolitikerInnen wenig überrascht, aber empört zeigen, sind die Reaktionen aus der Regierungsfraktion verhalten.
SPD-Netzpolitiker Jens Zimmermann ließ unsere Anfrage gänzlich unbeantwortet. Sein Koalitionskollege Tankred Schipanski, Sprecher der Unionsfraktion für die Digitale Agenda, verweist in seiner knappen Antwort ebenfalls auf eine Zuständigkeit der Behörden:
Wenn Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung vorliegen, ist es Aufgabe der Datenschutzbehörden, diese zu untersuchen.
Manuel Höferlin, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, teilt uns mit, dass er selbst grundsätzlich zwar kein Problem damit habe, wenn Informationen genutzt würden, „um Produkte zu verbessern und nutzerfreundlicher zu machen.“ Er kritisiert jedoch, dass NutzerInnen keine Auswahlmöglichkeiten haben:
Sehr problematisch finde ich allerdings, dass es laut Studie für die Nutzer nahezu unmöglich ist, nur nachzuvollziehen oder gar zu konfigurieren, welche Informationen in den unterschiedlichen Telemetrie-Levels an den Hersteller zurückfließen.[…] Die Nutzerinnen und Nutzer sollten selbst und einzelfallbezogen darüber entscheiden können, ob und welche Informationen über das Nutzungsverhalten zurückgemeldet werden. Das ist schlicht eine Frage der informationellen Selbstbestimmung und zwar unabhängig davon, inwiefern auch personenbezogene Daten betroffen sind.
Auch Anke Domscheit-Berg, netzpolitische Sprecherin der Linksfraktion, sieht die Datenschutzaufsicht in der Pflicht. Sie erklärt zudem, dass die zuständigen Behörden dringend besser ausgestattet werden müssen, damit sie ihrer Verantwortung auch nachkommen können:
Es ist offensichtlich, dass Nutzer*innen wenig bis gar keine Transparenz über die bekanntgewordene Art des Datensammelns bei Windows 10 haben. Weiterhin räumt die DSGVO den Nutzer*innen hohe Rechte ein, was die Kontrolle der gesammelten Daten angeht, also eine umfassende und einfache Möglichkeit, das Sammeln von nicht unbedingt für den Dienst erforderlichen Daten zu reduzieren oder auf Null zu stellen. Nach bisherigen Erkenntnissen kann man die Sammlung von Telemetrie-Daten bei Windows 10 zwar reduzieren, aber erstens ist es keineswegs einfach und zweitens ist keine Reduktion auf Null möglich. Vor diesem Hintergrund halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ein eklatanter Verstoß gegen die DSGVO vorliegt. Einen solchen Verstoß müssen Datenschutzbeauftragte feststellen, was dann erhebliche Strafen nach sich zieht. Nach wie vor sind leider diese behördlichen Stellen unterausgestattet, daher ist eine unserer politischen Forderungen auch die Stärkung der Landes- und Bundesdatenschutzbeauftragten durch mehr Personal.
Tabea Rößner,Sprecherin für Netzpolitik und Verbraucherschutz der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sieht sowohl die Datenschutzaufsicht als auch das BSI in dr Pflicht:
Es ist absolut nicht hinnehmbar, dass das Betriebssystem Windows 10 in größerem Umfang „nach Hause funkt“, ohne dass dies den Nutzerinnen und Nutzern transparent gemacht wird. Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssen dringend tätig werden und prüfen, ob ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung vorliegt. […] Zwar ist verständlich, dass Microsoft die Telemetriefunktionen benutzen möchte, um Informationen über Fehlermeldungen zu sammeln und den IT-Support zu verbessern. Aber dass es aktuell nur mit großem technischen Aufwand möglich ist, diese telemetrischen Verbindungen zu kappen, ist absolut nicht verbraucherfreundlich. Das BSI muss dafür sorgen, dass leicht verständliche und leicht umsetzbare Anleitungen für Einstellungsänderungen verfügbar sind und Microsoft in dieser Hinsicht zu einer Nachbesserung auffordern.
Linke und Grüne betonen darüber hinaus, dass sie den den Einsatz proprietärer Software im öffentlichen Bereich bereits seit Langem kritisieren. Open-Source-Software ließe sich leichter überprüfen und würde derartigen Missständen vorbeugen. Dazu Tabea Rößner:
Mit Freier Software wäre das nicht passiert. Wenn die Möglichkeit besteht, den Code zu überprüfen, fallen solche Funktionen, die „nach Hause funken“, viel schneller auf und können vor allem nutzerseitig leichter geändert werden. Wir GRÜNE fordern die Bundesregierung daher schon lange auf, den Einsatz von Freier Software in der öffentlichen Verwaltung stärker voranzutreiben und sich von proprietärer Software wie z.B. von Microsoft unabhängiger zu machen.
Anke Domscheit-Berg:
Die Verantwortung staatlicher Stellen, durch die Art ihrer Beschaffung für mehr IT Sicherheit und die Wahrung der Privatsphäre all derjenigen zu sorgen, die mit steuerfinanzierten Geräten und Software arbeiten, muss ernster genommen werden. Hier muss die Latte einfach höher liegen, als bei einem Privatkauf, wo jeder für sich selbst entscheidet.

Finger weg von diesen Apps!

  • Mehrere Apps des chinesischen Unternehmens Cheetah Mobile sollen andere Entwickler um Werbeeinahmen betrügen.
  • Dazu zählen Programme wie "Clean Master", die mehrere Milliarden Mal heruntergeladen wurden und gute Bewertungen erhalten.
  • Dabei sind die Apps größtenteils unnütz und sammeln massenhaft Nutzerdaten.
Nur wenige Menschen kennen den Namen "Cheetah Mobile" (CM). Umso mehr Menschen nutzen Software des chinesischen Unternehmens. Vermutlich weiß aber nur ein Bruchteil von ihnen, dass sie damit massenhaft Daten preisgeben und mutmaßlich Werbebetrug in großem Stil ermöglichen.
Die Apps von CM wurden im Google Play Store mehrere Milliarden Mal heruntergeladenen. Das Unternehmen ist nach Google, Facebook and Apple der viertgrößte Entwickler mobiler Software. Programme wie "Clean Master" (mehr als eine Milliarde Downloads, 4,7 von 5 Sternen) sind auch in Deutschland beliebt und weit verbreitet. Mehr als 600 Millionen Menschen verwendeten seine Apps jeden Monat, schreibt CM auf seiner Webseite. Ihre Smartphone-Nutzung solle "smarter, schneller und sicherer" werden.
Es gibt begründete Zweifel, ob das mehr ist als ein leeres Marketing-Versprechen. Wie Buzzfeed berichtet, soll der Cheetah (Gepard) ein Cheater sein. CM habe ahnungslose Nutzer missbraucht, um andere App-Entwickler abzuzocken.
Das System lässt sich mit einem Beispiel aus der analogen Welt erklären: Ein betrügerischer Makler beobachtet Immobilienkäufer. Kurz bevor sie den Kaufvertrag unterzeichnen, manipuliert er das Dokument. Plötzlich enthält der Vertrag eine Vermittlungsleistung des Maklers, die dieser aber gar nicht geleistet hat. Trotzdem kassiert er vom Verkäufer die Provision.
CM soll ähnlich vorgegangen sein, will die App-Analysefirma Kochava herausgefunden haben, auf die Buzzfeed seinen Bericht stützt. Wenn ein Nutzer eine der sieben betroffenen Apps auf seinem Smartphone hatte, sollen diese alle weiteren Downloads überwacht haben. CM habe sich dann in den Installationsprozess geschoben. Dabei soll die Software des Unternehmens so getan haben, als sei der Nutzer über eine Anzeige in einer der CM-Programme auf die andere App gestoßen. Denn dafür zahlen manche Entwickler Provisionen von bis zu drei US-Dollar pro Installation.

CM droht mit rechtlichen Schritten

Der Analyse zufolge sind sieben CM-Apps betroffen: Clean Master, Security Master, CM Launcher 3D, Battery Doctor, Cheetah Keyboard, CM Locker und CM File Manager. Zusammen wurden die Programme mehr als zwei Milliarden Mal installiert, alle werden im Durchschnitt mit 4,4 bis 4,7 Sternen bewertet. Auch Kika Keyboard soll dieselbe Betrugsmasche angewendet haben. Hinter der Tastatur-App steckt das Unternehmen Kika Tech, in das CM 2016 eine zweistellige Millionensumme investierte.
In einer ersten Reaktion entfernte CM zwei der mutmaßlich betroffenen Apps aus dem Google Play Store und machte Software-Komponenten von Dritten verantwortlich. Kochava wies diese Erklärung als Ausrede zurück, woraufhin CM nachlegte. In einem zweiten Statement prangerte das Unternehmen "zahlreiche unwahre und irreführende Behauptungen" an, und beauftragte eine Kanzlei, rechtliche Schritte gegen Kochava zu prüfen. In einer weiteren Pressemitteilung warf CM Kochava Falschbehauptungen, Voreingenommenheit und technische Fehler bei der Analyse vor. Allerdings ist mit Method Media Intelligence noch eine weitere IT-Firma zu denselben Schlüssen gelangt wie Kochava. Darauf geht CM nicht ein.

Netzwerkverbindungen zu einer Porno-App mit Trojaner

Unabhängig davon, ob alle Vorwürfe aus dem Buzzfeed-Artikel stimmen, sollten sich Nutzer gut überlegen, ob sie Apps von CM installieren wollen. Der Hersteller ist bereits mehrfach unangenehm aufgefallen. In vielen Android-Foren reicht es deshalb, den Namen des Unternehmens zu erwähnen, um eine Flut wütender Kommentare auszulösen.
Dazu haben auch die Analysen den IT-Sicherheitsforschers Mike Kuketz beigetragen. Ihm zufolge stellt die Anti-Virus- und Sicherheits-App des Unternehmens in Wahrheit selbst ein Sicherheitsrisiko dar. Der Update-Prozess sei anfällig für Angriffe, die App baue unverschlüsselte Netzwerkverbindungen auf und teile Nutzerdaten mit Dritten, schrieb Kuketz bereits 2015.
Im vergangenen Jahr nahm er sich den Clean Master vor, die App schützt angeblich das Smartphone und bereinigt es von überflüssigen Daten. Tatsächlich baue die App im Hintergrund eine Verbindung zu einer Download-Seite für eine Porno-App auf, die einen Trojaner enthielt, und übermittle Daten an diverse Tracking- und Werbenetzwerke. "Sicherheit geht anders - die App ist eher mit einer Schadsoftware vergleichbar", konstatierte Kuketz. Die SZkonfrontierte den Hersteller damals mit den Ergebnissen des Tests von Mobilsicher, wo Kuketz seine Analyse veröffentlichte. CM antwortete nur ausweichend und verwies auf einen Virenscan der eigenen App, der keine positiven Befunde zeige. Das hatte mit der Anfrage aber gar nichts zu tun.

WhatsApp: 2019 droht Nutzern dieser alten Handys das Aus

Der Nachrichtendienst Whatsapp ist aus dem Leben von Millionen Menschen kaum mehr wegzudenken. Für einige Smartphone-Nutzer läuft der Messenger-Dienst jedoch zum Jahreswechsel aus, wie WhatsApp auf seiner Homepage verrät. Betroffen sind folgende Modelle:

Nokia

Wer ein Nokia S40 nutzt, kann den Nachrichtendienst bereits ab dem 31. Dezember 2018 nicht mehr nutzen.

Apple

Das Unternehmen kündigt das aus für das Betriebssystem iOS7 an. Die neue Version setzt iOS8 voraus. Kunden, die das iPhone 4 oder ältere Geräte haben, können in Zukunft den Messenger nicht mehr installieren, keine Updates durchführen oder neuen Kontakte hinzufügen.
WhatsApp will das Betriebssystem iOS7 noch bis Februar 2020 unterstützen. Wer den Messenger danach noch nutzen will, muss auf ein anderes Gerät umsteigen.

Android

Auch Android-User sind von der Umstellung betroffen. Auf Android Gingerbread (Android 2.3.3 bis 2.3.7) wird WhatsApp ab Februar 2020 nicht mehr funktionieren.
WhatsApp weist auf seiner Website darauf hin, dass für die genannten Betriebssysteme keine Garantie mehr übernommen werden kann. Die Plattform steckt keine Entwicklung und Pflege mehr in diese. Einige Funktionen können ohne Vorwarnung verschwinden. Der Messenger fasst die betroffenen Modelle mit dem Ablaufdatum zusammen:
• Nokia S40 - Support bis 31. Dezember 2018
• Android 2.3.7 oder älter - Support bis 1. Februar 2020
• iOS 7 oder älter - Support bis 1. Februar 2020
WhatsApp rät diesen Kunden, sich ein neueres Gerät anzuschaffen. Dort ist das Sicherheitsrisiko eines Hackerangriffs geringer. Auch die Schwachstellen der Geräte sind bekannter.

Bei Android gibt es jetzt ein unheimlich nützliches Chrome-Feature, das bisher nur iPhone-Nutzer kannten

Wer den Google Chrome Browser zum Surfen auf seinem Android-Smartphone nutzt, kennt ein kleines, aber überaus nerviges Problem: Der Vorwärts-Button zum Navigieren ist nicht direkt anwählbar und wird erst sichtbar, wenn man das Overflow-Menü (Drei-Punkte-Button) aufruft. Bei Chrome für iOS von Apple kann man bereits seit Jahren mit einem einfachen Wisch nach links oder rechts im Browserverlauf vor- und zurücknavigieren.
Demnächst erhält nun auch Chrome für Android das langersehnte Feature. Im Open-Source-Projekt des Browsers Chromium hat der gewöhnlich gut informierte Watchblog „9TO5Google“ einen entsprechenden Eintrag entdeckt. Wann die erweiterte Gestensteuerung für Android freigeschaltet wird, ist allerdings noch nicht klar. Bevor neue Features offiziell integriert werden, testet Google sie meist in Entwicklerversionen des Browsers.
Übrigens: Einige Gestensteuerungsbefehle gibt es auch schon in der Android-Version von Google Chrome. So ist es etwa möglich, eine geöffnete Seite mit einem Wisch von oben nach unten neu zu laden, oder mit einem horizontalen Wisch über die Adressleiste Tabs zu wechseln.

Datenrettungsfirma will Smartphones für Privatpersonen entsperren

DriveSaverst will den Zugriff auf verschlüsselte Daten ermöglichen, wenn die PIN von iPhone & Co vergessen wurde oder nicht bekannt ist – für einen hohen Preis.
Die auf Datenrettung spezialisierte US-Firma DriveSavers will das Entsperren von iPhones und Android-Geräten zur Dienstleistung für Endkunden machen: Der nun vorgestellte "Passcode Lockout Data Recovery Service" soll Nutzern wieder Zugriff auf ihre Daten geben, wenn sie den Geräte-Code vergessen haben – oder diesen nicht kennen, etwa für das Smartphone eines verstorbenen Familienmitgliedes.

Komplizierte Geräte-Codes angeblich kein Problem

Eine proprietäre Technik ermögliche das Entsperren und die Sicherung der Daten, wie DriveSavers mitteilte. Dies funktioniere auch dann, wenn der Nutzer kompliziertere Geräte-Codes bestehend aus "sechs Ziffern und mehr" eingerichtet habe, betont der Anbieter. Die Firma verspricht zudem, dies bei praktisch allen gängigen Smartphones und Tablets durchführen zu können – Hersteller- und Betriebssystem-übergreifend. Details sind allerdings spärlich, so lässt die Firma beispielsweise offen, ob auch die neuesten iOS- und Android-Versionen entsperrt werden können.
Der Unlock-Dienst wird ausschließlich für den Besitzer des Gerätes oder beispielsweise Erben angeboten, betont DriveSavers, man werde die Besitzlage vor einer Entsperrung und der Übermittlung der Daten so gut wie möglich überprüfen. Gegenüber US-Medien erklärte der Anbieter, der Preis für das Knacken eines Gerätes liege bei rund 3900 Dollar, das iPhone werde dem Besitzer dann mit entfernter Code-Sperre wieder zurückgeschickt.

iPhone-Unlock-Tools für Strafverfolger

Spezialfirmen bieten seit längerem Unlock-Tools und Dienstleistungen an, die sich gewöhnlich an Strafverfolgungsbehörden und Regierungen richten. Im Frühjahr sorgte eine kompakte Box mit dem Namen "GrayKey" für Aufsehen, die ein mobiles Entsperren von iPhones ermöglichen soll: Die Geräte müssen offenbar kurz angeschlossen und wieder abgesteckt werden, anschließend blenden sie den vom Nutzer festgelegten Code auf dem Display ein – bei sechsstelligen PIN-Codes kann dies auch mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Durch ein Abschotten des Lightning-Anschlusses hat Apple versucht, derartige Unlock-Tools auszusperren oder deren Einsatz zumindest zu erschweren, auch iOS 12 soll angeblich weiteren Schutz enthalten. Ob GrayKey neue iPhones mit iOS 12.1 derzeit problemlos entsperren kann, bleibt unklar. Eine Stellungnahme von Apple zu dem Passcode Lockout Data Recovery Service liegt bislang nicht vor.

Fast Pair: Schnelles Bluetooth-Pairing nun über Android-Geräte hinweg

Für eine schnelle Verbindung müssen das Android-Smartphone und das Bluetooth-Headset einfach nebeneinander gelegt werden: So funktioniert Fast Pair von Google. Künftig wird diese Kopplung auch über verschiedene Geräte hinweg möglich sein.
Ein kleines aber feines Feature des Android-Betriebssystem wird von Google weiter aufgewertet: Einmal über "Fast Pair" mit dem Smartphone oder Tablet gekoppelte Bluetooth-Geräte werden künftig von anderen Geräten erkannt, die mit demselben Google-Konto betrieben werden. Damit spart sich der Nutzer einige Schritte, um beispielsweise einen Kopfhörer oder einen Lautsprecher mit dem Android-Smartphone zu verbinden.
Fast Pair wurde von Google ursprünglich schon im vergangenen Jahr vorgestellt, zählt aber noch zu den eher unbekannten Funktionen von Android. Damit wird der Pairing-Vorgang zwischen einem Smartphone und einem Bluetooth-Gerät beschleunigt, beide Geräte - das Headset im Kopplungsmodus und das Smartphone mit aktivierter Bluetooth-Verbindung - müssen für die erste Kopplung lediglich nebeneinander gelegt werden.
Fast Pair funktioniert mit allen Android-Geräten ab Android 6.0 Marshmallow, setzt allerdings auch ein entsprechendes Bluetooth-Gerät voraus, das Fast Pair unterstützt. Dazu zählen unter anderem Kopfhörer von Bose, Anker, Libratone und die Pixel Buds von Google.

Huawei zündet den Handy-Turbo: Jetzt auch bei einem älteren Smartphone

Huawei lässt seine Smartphones nicht einfach altern und verpasst vielen Modellen mit einem Android-Update eine Frischzellenkur. Dieses Mal wurde ein Huawei-Handy aktualisiert, das schon etwas älter ist.

Huawei P10: Android-Update führt GPU-Turbo ein

Huawei hat für das 2017er-Flaggschiff-Smartphone P10 ein Android-Update veröffentlicht, das nicht nur ein etwas veraltetes Android-Sicherheitslevel vom Oktober 2018 einspielt, sondern auch den GPU-Turbo einführt. Der GPU-Turbo wurden in den letzten Wochen für viele Huawei- und Honor-Smartphones verteilt. Es handelt sich um eine Optimierung der Software und die Freischaltung von Grafikleistung für Spiele. Es wird nicht automatisch bei allen Spielen aktiviert, wie man es sich wünschen würde, sondern muss explizit für jedes Spiel manuell als Gaming-Modus in der „Game Suite“ eingestellt werden. Erst dann läuft das Spiel oder die Anwendung mit dem GPU-Turbo.
Bringt der GPU-Turbo etwas? Zumindest im Benchmark-Vergleich zwischen dem Huawei P20 Pro ohne GPU-Turbo und Honor Play mit GPU-Turbo haben wir nur kleine Unterschiede festgestellt:
Nach dem Benchmark-Vergleich hat sich aber auch herausgestellt, dass Huawei sowohl beim P20 Pro also auch Honor Play in Benchmarks betrogen und nur dort die volle Leistung abgerufen hat. Demnach könnte der GPU-Turbo dazu führen, dass man die Leistung jetzt auch wirklich in Spielen nutzen kann. Beim Huawei P10kommt zudem ein älterer Prozessor zum Einsatz, sodass der Gewinn an Leistung dort spürbarer sein könnte, als bei neueren Smartphones, wie dem Huawei Mate 20 Pro.

Android-Update für das Huawei P10: Daten sichern

Bevor ihr ein Update installiert, solltet ihr zur Sicherheit immer ein Backup machen. Huawei hat auf seinen Smartphones Software installiert, mit der ihr das ohne großen Aufwand durchführen könnt. Es handelt sich zwar nur um ein kleines Update, doch auch dabei kann etwas schief gehen und eure persönlichen Daten wären verloren. Die Anlegung eines Backups in bestimmten Abständen empfiehlt sich generell. Ein Smartphone kann immer mal kaputt gehen.

Samsung Galaxy S10: Das Beste reicht für Huawei – aber nicht gegen Apple

Samsung muss mit dem Galaxy S10einen Erfolg landen, um die Kriese im High-End-Sektor zu überwinden. Das nächste Top-Smartphone hat nun im Vergleich zum Huawei Mate 20 Progeliefert und dieses eingestampft – gegen das iPhone XS Max ist aber kein Kraut gewachsen.

Samsung Galaxy S10: Technische Daten im Benchmark enthüllt

Das Samsung Galaxy S10 hat sich in der europäischen Version mit dem neuen Exynos-9820-Prozessor in einem ersten Benchmark gezeigt. Dort werden die ersten „offiziellen“ Informationen zur technischen Ausstattung enthüllt. Das Smartphone wird demnach mit Android 9 Pie ausgeliefert, über 6 GB RAM und 128 GB internen Speicher verfügen. Damit steigt die Hoffnung, dass sich Samsung von den Versionen mit 64 GB internem Speicher, wie schon beim Galaxy Note 9, verabschiedet hat und es nur noch Ausführungen mit 128 und 512 GB internem Speicher geben wird – plus microSD-Slot natürlich.
Besonders interessant ist der Blick auf die Auflösung. Im Benchmark mit 2.280 x 1.080 Pixeln angegeben. Das wird natürlich nicht die native Auflösung des Super-AMOLED-Panels sein, das im Galaxy S10 verbaut ist, sondern die per Software vom Werk aus gesenkte Einstellung. Das macht Samsung schon seit dem Galaxy S8 so. Im Vergleich zum Galaxy S9 oder Galaxy Note 9, wo die Auflösung 2.220 x 1.080 Pixel beträgt, fällt das Seitenverhältnis hier anders aus. Der Bildschirm wird nochmals länger und könnte somit eine kompaktere Bauform mit deutlich schmaleren Rahmen an der Ober- und Unterseite zur Folge haben, wie es in den nachfolgenden Renderbildern zu sehen ist:
Optisch wird sich das Galaxy S10 im Vergleich zur aktuellen Smartphone-Generation von Samsung also deutlich verändern und „randloser“ ausfallen. Dafür wird es aber wohl auch teurer, während das Galaxy S9 mittlerweile fast schon „verschleudert“ wird*.

Samsung Galaxy S10: Bessere Leistung als Huawei aber nicht besser als Apple

Der Benchmark enthüllt aber nicht nur erste technische Daten des Samsung Galaxy S10, sondern liefert auch erstmals ein Ergebnis von der Leistung des Exynos-9820-Prozessors. Mit etwa 325.000 Punkten schlägt das Galaxy S10 das Huawei Mate 20 Pro mit Kirin-980-Prozessor, der etwa 310.000 Punkte erreicht. Damit wird Samsung die Performance aller anderen Android-Smartphones im Benchmark übertrumpfen. Für das schnellste Smartphone der Welt reicht es aber nicht. Apples iPhone XS Max kommt auf über 360.000 Punkte in diesem Benchmark.
Wie wir mittlerweile alle wissen und immer wieder betonen, sind Benchmark-Werte nicht mehr so aussagekräftig wie früher. Wichtiger ist, dass das Betriebssystem sauber und schnell läuft. Auf dem Galaxy S10 wird Android 9 Pie mit der „One UI“arbeiten, die wir euch im oberen Video auf dem Galaxy S9 Plus vorstellen. Diese läuft bereits in der Beta-Version absolut sauber. Demnach wird man den Performance-Unterschied zu einem iPhone hoffentlich nicht merken.

Bei Asus' Notebook ist das Clickpad ein Touch-Display

Das Zenbook Pro 14 hat ein gut 5 Zoll großes Touch-Display anstatt eines Clickpads, weshalb dieses für Anwendungen oder als Ziffernblock verwendet wird. Zudem fällt die Ausstattung des Asus-Notebooks mit Quadcore, Nvidia-Grafik, Infrarotkamera und vielen Anschlüssen gut aus.
Asus hat das Zenbook Pro 14 (UX480) in den Handel gebracht, ursprünglich vorgestellt wurde es im Frühsommer 2018 auf der Komponentenmesse Computex in Taipeh. Das 14-Zoll-Notebook weist zwei Besonderheiten auf: Eine heißt Ergolift und hebt die Tastatur für ein besseres Tippgefühl an, die andere wird von Asus als Screenpad bezeichnet und ist genau das.
Statt ein klassisches Clickpad oder ein gewöhnliches Touchpad mit dedizierten Tasten als Mausersatz zu verbauen, befindet sich dort ein 5,5 Zoll großes Touch-Display. Mit der unter Windows 10 vorinstallierten Screenpad-App lassen sich unter anderem eine Steuerung für Musik oder Videos, ein Nummernblock, ein Taschenrechner, ein Kalender, ein Feld für digitale Unterschriften darstellen oder der Bildschirm eines Smartphones spiegeln.
Im Inneren des Zenbook Pro 14 verbaut Asus aktuelle Chips von Intel, den Core i5-8265U oder den Core i7-8565U alias Whiskey Lake. Die Quadcore mit 15 Watt nutzen vier oder acht Threads und takten mit 1,6 GHz bis 4,1 GHz respektive mit 1,8 GHz bis 4,6 GHz. Dazu gibt es 8 GByte oder 16 GByte an DDR4-2400-Speicher, wobei wir nicht wissen, ob dieser verlötet ist. Das gilt aber definitiv für die Geforce GTX 1050 Max-Q mit eigenem GDDR5-Speicher. Als SSD bietet Asus diverse Sata- sowie PCIe-Gen3-x2 oder x4-Modelle mit 128 GByte bis 1 TByte an.
Das Notebook hat eine USB-2.0-Buchse sowie USB 3.1 Gen2 in Type-A- und in Type-C-Bauweise. Hinzu kommen HDMI 2.0 und eine 3,5-mm-Audioklinke, aber kein (Micro-)SD-Kartenleser. Das Display ist ein 1080p-IPS-Modell, zur Helligkeit macht Asus keine Angabe. Das Zenbook Pro 14 (UX480) ist mit Core i5, 8 GByte und 256-GByte-NVMe-SSD für 1.300 Euro erhältlich. Die Variante mit Core i7, 16 GByte und 512 GByte kostet 1.600 Euro.

iCloud-Update soll Probleme mit Windows 10 ausräumen

Wird Apples jüngster iCloud-Client installiert, ist die Aktualisierung auf Windows 10 (1809) wieder möglich – Microsoft hat die Upgrade-Blockade aufgehoben.
Apple hat den iCloud-Client für Windows aktualisiert. Die neue Version 7.8.1 räumt die Kompatibilitätsprobleme beim Abgleich von Fotos unter Windows 10 (Version 1809) aus, wie Microsoft mitteilte. Der Software-Konzern empfiehlt, zuerst den iCloud-Client auf Version 7.8.1 zu aktualisieren und anschließend das Oktober-Update für Windows 10 einzuspielen. Apple hat bislang keine Angaben zum Inhalt des jüngsten iCloud-Updates für Windows gemacht.

Upgrade-Blockade für Windows 10 gestrichen

Nach der Freigabe der neuen iCloud-Version hat Microsoft zugleich die aufgrund der vorausgehenden Probleme gesetzte "Upgrade-Blockade" aufgehoben: Auf Systemen mit installiertem iCloud-Client soll dadurch die Version 1809 von Windows 10 wieder zur Installation angeboten werden – nachdem iCloud auf aktuellen Stand gebracht wurde.
Der Vorgänger iCloud 7.7 sorgte laut Microsoft bei der Aktualisierung oder Synchronisation von geteilten iCloud-Fotoalben für Probleme, sobald Nutzer das Oktober-Update von Windows 10 eingespielt hatten. Microsoft musste das System-Update wegen einer ganzen Reihe an Problemen zurückziehen und hat Windows 10 Version 1809 Anfang November neu veröffentlicht. Mit den Upgrade-Blockaden wollte der Software-Konzern verhindern, dass weitere Nutzer die Aktualisierung einspielen obwohl sich inkompatible Software auf ihren Systemen befindet – davon war nicht nur iCloud betroffen.

iCloud bringt iPhone-Fotos und weitere Daten auf PCs

iCloud für Windows wird über Apples Software-Aktualisierung für Windows ausgeliefert, lässt sich aber auch von der Webseite des Herstellers herunterladen. Dort ist nun vermerkt, dass iCloud 7.8.1 mit allen Windows-Versionen ab Windows 7 kompatibel ist.
Der iCloud-Client für Windows ist unter anderem dafür gedacht, um Fotos und Videos mit dem iPhone abzugleichen. Die Software schafft aber auch Anbindung an iCloud Drive und weitere iCloud-Dienste, darunter den Abgleich von E-Mails, Kontakten, Terminen und Aufgaben mit Outlook – sowie die Synchronisation von Lesezeichen aus Safari mit unter Windows verfügbaren Browsern. Über den Client bietet Apple außerdem an, größere Speicherplatzkontingente für iCloud zu buchen.

Support endet: Verabschiede dich von WhatsApp, wenn du eines dieser Smartphones hast

Messenger gibt es genug. Sie heißen Threema, Telegram, kik, Vibe etc. Aber der Großteil der Menschen nutzt WhatsApp. Der Messenger läuft auf fast allen Android- und iOS-Smartphones. Sogar auf alten Nokia-Handys kann man damit noch kommunizieren.
Doch für einige der Geräte endet nun der Support. Das steht in einem aktualisierten Support-Dokument, das WhatsApp zur Verfügung stellt.
  • Geräte mit Betriebssystem iOS 7 sollen nur noch bis Februar 2020 unterstützt werden. Einige Funktionen könnten jedoch schon vorher verschwinden. 
  • Nutzer von iPhone 4 und älteren Apple-Geräten können den Messenger dann nicht mehr neu installieren, erhalten keine Updates mehr und können auch keine neuen Konten mehr anlegen.
  • Auch für Geräte mit Android Gingerbread (Android 2.3.3 bis 2.3.7) funktioniert der Messenger ab Februar 2020 nicht mehr. Wirklich viele Smartphone-User dürften davon allerdings nicht mehr betroffen sein: Gingerbread erschien bereits im Dezember 2010. 
  • Bereits seit längerem angekündigt ist das WhatsApp-Aus für die Plattform Nokia S40. Auch diese wird nicht mehr häufig genutzt.
Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte bis zum Auslaufen des Supports auf neuere Geräte umsteigen. 

Wenn ihr Android-Nutzer seid, solltet ihr diese 13 Apps sofort löschen

13 beliebte Spiele im Google Play Store enthalten gefährliche Viren, darunter etwa der „Truck Cargo Cargo Simulator“. Das berichtet unter anderem das Portal „Techbook“. Mehreren Branchenmedien zufolge hat Google die Anwendungen aus dem Play Store gelöscht. Bis Mittwoch 11 Uhr waren sie jedoch teilweise noch auf der Plattform zu finden — allerdings unter einem anderen Entwicklernamen (Oppana Games).
Insgesamt wurden die Apps 560.000 Mal heruntergeladen, zwei davon haben es sogar in die Trends-Liste des Play Store geschafft, wurden also jeweils über 100.000 Mal installiert. Es handelt sich um Rennspiele und Fahrzeugsimulatoren wie „Extreme Car Driving Racing“, „Fire Truck Simulator“ und „Luxury Car Parking“, sie stammen alle vom Entwickler Luiz O. Pinto.
Nach der Installation starten die Apps nicht das gewünschte Spiel, sondern fordern den Download einer Datei namens „Game Center“. Diese enthält den Virus und hat vollen Zugriff auf den Netzwerkverkehr, sie wird bei jedem Systemstart ausgeführt.

Diese Spiele enthalten die Schadsoftware 

Alle Apps haben Bewertungen zwischen zwei und vier Sternen erhalten. Da sie aber nicht funktionieren, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um gefälschte Bewertungen handelt.
Bereits am 19. November hatte Lukas Stefanko, Malware-Forscher der Sicherheitsfirma ESET, die Viren in den Spielen entdeckt und auf Twitter davor gewarnt.
Folgende Spiele sind von der Malware betroffen:
  • „Luxury Cars SUV Traffic“
  • „Car Driving Simulator“
  • „Extreme Car Driving Racing“
  • „Moto Cross Extreme Racing“
  • „SUV City Climb Parking“
  • „Extreme Car Driving City“
  • „City Traffic Moto Racing“
  • „Extreme Sport Car Driving“
  • „Hyper Car Driving Simulator“
  • „Truck Cargo Simulator“
  • „SUV 4×4 Driving Simulator“
  • „Firefighter – Fire Truck Simulator“
  • „Luxury Car Parking“
Falls ihr die Spiele installiert habt und euer Virenscanner die Malware nicht entdeckt, solltet ihr sie umgehend deinstallieren. 

WhatsApp funktioniert nur noch bis 31. Dezember: Für diese Geräte endet der Support 2018

WhatsApp läuft auf praktisch allen Android- und iOS-Smartphones und darüber hinaus sogar noch auf alten Nokia-Handys. Für einige der Geräte hat WhatsApp das Support-Aus allerdings bereits angekündigt. Alle Infos dazu erfahren Sie auch oben im Video.
WhatsApp hat das Support-Aus für iOS 7 angekündigt. Die jüngste Version des Messengers setzt auf Apple-Geräten jetzt mindestens iOS 8 als Betriebssystem voraus. Nutzer von iPhone 4 und älteren Geräten können laut dem aktualisierten Support-Dokument damit den Messenger nicht mehr neu installieren und erhalten auch keine Updates mehr. Mit der lauffähigen Version 2.18.81 können auch keine neuen Konten mehr angelegt werden.
Whatsapp will Geräte mit dem Betriebssystem iOS 7 noch bis Februar 2020 unterstützen. Bis dahin bleibt Nutzer der betroffenen Systeme also noch Zeit, auf aktuellere Geräte umzusteigen. Dies heißt aber nicht unbedingt, dass bis dahin auch noch alle Funktionen erhalten bleiben - manche können ohne Vorwarnung jederzeit verschwinden, heißt es in dem Dokument.
Auch auf Android Gingerbread (Android 2.3.3 bis 2.3.7) wird der Messenger ab Februrar 2020 nicht mehr funktionieren. Allerdings dürfte die Nutzerzahlen beider Betriebssystem-Varianten überschaubar sein: Gingerbread erschien im Dezember 2010, wird zum Support-Aus also über 9 Jahre alt sein. In der offiziellen Übersicht der aktiven Android-Versionen kommt Gingerbread auf einen Anteil von 0,3 Prozent. iOS 7 ist im Herbst 2014 erschienen und damit deutlich jünger - da iPhones aber wesentlich schneller aktualisiert werden als Android-Smartphones, spielt iOS 7 heute praktisch keine Rolle mehr und wird von vielen Apps ohnehin nicht mehr unterstützt.

WhatsApp deaktiviert kaum genutzte Versionen

Schon länger angekündigt ist außerdem das Support-Ende für die Plattform Nokia S40, die ebenfalls nur noch vereinzelt genutzt wird. Die vollständige Liste der Betriebssystem-Versionen, die in Zukunft nicht mehr unterstützt wird, sieht damit wie folgt aus:
  • Nokia S40 - Support bis 31. Dezember 2018
  • Android 2.3.7 oder älter - Support bis 1. Februar 2020
  • iOS 7 oder älter - Support bis 1. Februar 2020
WhatsApp weist ferner darauf hin, dass schon vor den genannten Daten einzelne Funktionen abgeschaltet werden können, da für die genannten Plattformen keine aktive Entwicklung und Pflege mehr stattfindet.
Nutzer, die betroffene Geräte nutzen, sollten - sofern möglich - eine aktuelle Betriebssystem-Version installieren oder sich nach einem aktuellen Gerät umsehen. Grund dafür ist nicht nur das WhatsApp-Aus - auch sonst stellen die veralteten Betriebssysteme ein Sicherheitsrisiko dar, da sie über viele bekannte Schwachstellen angegriffen werden können.

Aldi-Gaming-PC ab 6. Dezember: Intel-Sechskerner & GTX 1070 für knapp 1000 Euro

Einen günstigen Komplett-PC mit leistungsstarker GeForce GTX 1070 und Intel-Sechskern-Prozessor verkauft Aldi Süd ab dem 6. Dezember für 999 Euro.
Für knapp 1000 Euro verkauft Aldi Süd ab dem 6. Dezember einen Gaming-PC mit einer leistungsstarken Grafikkarte der Serie Nvidia GeForce GTX 1070. Der PC läuft unter der Bezeichnung Medion Erazer P66020 und wäre derzeit laut heise Preisvergleich das günstigste Komplettsystem mit GTX 1070 vor dem HP Envy 795-0504ng, das ab 1049 Euro gelistet ist.

Sechskern-Prozessor mit Coffee-Lake-Architektur

Im Medion Erazer P66020 steckt Intels Sechskern-Prozessor Core i5-8400, der mit 2,8 GHz Basistakt läuft und sich – sofern nicht alle Kerne ausgelastet sind – auf bis zu 4 GHz hochtakten kann (Turbo Boost). Auch ohne Hyper Threading bietet der Prozessor genügend Performance für hohe Geometriedetailstufen aktueller DirectX-12-Spiele. Dazu kommen 8 GByte Arbeitsspeicher.
Die GeForce GTX 1070 hat 8 GByte Videospeicher und steuert über drei DisplayPort- und einen DVI-D-Anschluss bis zu vier Monitore gleichzeitig an. Ihr Grafikchip gehört zur Pascal-Generation, enthält also im Vergleich zur aktuellen Turing-Genertation keine Spezialkerne für Raytracing-Effekte. Dies ist allerdings aufgrund der geringen Zahl an angekündigten Spielen mit Raytracing-Erweiterungen kein wirklicher Nachteil, zumal die Turing-Grafikkarten wesentlich teurer sind. Die GeForce GTX 1070 stellt aktuelle Spiele auch in der WQHD-Auflösung mit voller Detailstufe flüssig dar, bei 4K muss man die Grafikoptionen häufig etwas runterschrauben und zum Beispiel auf Kantenglättung verzichten.
Im Rechner stecken außerdem eine schnelle 256-GByte-SSD, eine 1-TByte-Festplattte als Datengrab sowie ein DVD-Brenner mit Dual-Layer-Unterstützung. Dazu kommt ein integrierter Speicherkartenleser (SD/MS/MMC). Im Paket sind außerdem eine USB-Tastatur sowie eine optische Maus enthalten. Als Betriebssystem ist Windows 10 Home vorinstalliert. Weitere Spezifikationen zum Medion Erazer P66020 finden sich auf der Aldi-Website.

Gaming-Notebook für 1300 Euro

Ebenfalls ab dem 6. Dezember verkauft Aldi den Gaming-Laptop Medion Erazer X7859 mit Full-HD-Display (17,3 Zoll). Er kostet rund 1300 Euro und enthält den Sechskern-Prozessor Core i7-8750H (2,2 GHz, Turbo: 4,1 GHz) sowie eine Nvidia-Grafikkarte der Serie GeForce GTX 1060. Der Arbeitsspeicher ist mit 16 GByte DDR4-RAM üppig dimensioniert. Dazu kommen eine 256 GByte SSD und eine 1 TByte fassende Festplatte. Das Notebook hat einen Thunderbolt-3-Anschluss, der etwa für externe Grafikkarten-Gehäuse notwendig ist; dazu zwei Mini-DisplayPorts, ein HDMI- und ein LAN-Anschluss sowie Kartenleser und Line-Out. Vorinstalliert ist ebenfalls Windows 10 Home.

Facebook-Messenger verstört mit alten Nachrichten

Die ploppen bei vielen Nutzern nämlich plötzlich auf.
Das Gute an Briefen im digitalen Zeitalter: Sie ordnen sich ganz von selbst. Je weiter eine Nachricht zurückliegt, desto weiter nach unten rutscht sie im virtuellen Stapel – und ist bald außer Sichtweite. Das kann von Vorteil sein, zum Beispiel bei einem wütenden Expartner, der einen mit Nachrichten bombardiert. Anderes dagegen würde man gerne immer wieder lesen: Die letzte Nachricht der besten Freundin. Oder den süßen Typen aus der Uni-Bib, der einen bei Facebook gefunden hat und um ein Date fragt. So oder so: Wir können selbst entscheiden, welche Nachrichten wir wann lesen.
Nicht im Falle des Facebook-Messengers. Der fing nämlich vor ein paar Tagen plötzlich an, willkürlich alte Nachrichten erneut an Nutzer zu verschicken und entsprechende Notifications aufpoppen zu lassen. Auf Twitter berichten Leute von der teils gruseligen, teils verstörenden Erlebnissen, als sie plötzlich Messages von Leuten angezeigt bekamen, von denen sie seit Jahren nichts gehört hatten. Um dann zu merken, dass die ihnen gar nicht jetzt geschrieben hatten, sondern die Nachrichten zu längst vergangenen Gesprächen gehörten.
Für einige war der Algorithmus-Schluckauf des Messengers schlimmer als für andere. Ein Twitter-Nutzer namens Adam schreibt zum Beispiel: „Danke, Facebook, dass du mir Benachrichtigungen über Messages geschickt hast, die über ein Jahr alt sind. Viele stammen von dem Tag, an dem mein Partner, Dean, verstorben ist. Und jetzt habe ich den Abend in ständiger Angst davor verbracht, was da noch so auftauchen könnte.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook seine Nutzer mit ihrer Vergangenheit heimsucht. Die berühmt-berüchtigte Jahresrückblick-Funktion etwa komponiert aus Bildern, alten Posts und Musik ein oft etwas kitschiges Video, das dem Nutzer samt Konfettiregen plötzlich angezeigt wird. Blöd nur, wenn dabei auch nicht so schöne oder gar schmerzhafte Erinnerungen sind. Wiederholt klagten Nutzer darüber, dass ihnen zum Beispiel R-.I.P.-Posts angezeigt wurden oder Fotos von schrecklichen Ereignissen in ihrem Leben, etwa der brennenden Wohnung.
An solchen Ereignissen wird deutlich: Inzwischen steckt für viele von uns das ganze Leben in Facebook. Das Netzwerk wiederum hat eine große Verantwortung, mit den Inhalten auch sensibel umzugehen. Computer stoßen bei der Beurteilung dessen natürlich irgendwann an ihre Grenzen. Im Falle der Geister-Nachrichten aus der Vergangenheit aber hat ein technisches Problem dafür gesorgt, dass Nutzer entweder einen ziemlichen Schreck bekamen – oder aber an Gespräche erinnert wurden, an die sie sich lieber nicht erinnert hätten.
Inzwischen hat Facebook das Problem offenbar behoben. Ursache soll ein Software-Update gewesen sein. Ein Sprecher des Konzerns sagte: „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“ Hoffentlich hat Facebook diesmal draus gelernt.

LG-Patent zeigt Smartphone mit 16 Kameras

Das Rennen um das Smartphone mit den meisten Kameralinsen ist eröffnet. War vor kurzem die Triple-Kamera des Huawei P20 Pro eine kleine Sensation, dokumentiert ein Patentantrag von LG nun ein Smartphone mit 16 Kamera-Objektiven.
Längst haben wir uns an Smartphones mit mehr als einer Kamera-Optik auf der Rückseite gewöhnt. Prominente Beispiele sind das Huawei Mate 20 Pro mit drei und zuletzt das Samsung Galaxy A9 (2018) mit vier Optiken, für das Nokia 9 steht eine Penta-Kamera im Raum. Ein für LG genehmigtes Patent dürfte mit 16 Kameraobjektiven jedoch alle aktuellen Rekorde brechen. Eingereicht wurde der Antrag bereits 2014, am 20. November 2018 von der USPTO (United States Patent and Trademark Office) wurde es nun offiziell eingetragen.
Das Patent sieht eine 4x4-Matrix vor, deren 16 Kamera-Objektive in einem unterschiedlichen Winkel angeordnet sind. Das ermöglicht der Einheit unterschiedliche Szenarien. Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Optiken kann so beispielsweise eine Art 3D-Bild von dem Motiv erstellt werden. Auch soll es laut Antrag möglich sein, sich nach 16 gleichzeitigen Aufnahmen für das beste Ergebnis zu entscheiden.

LG bietet unterschiedliche Möglichkeiten für eine Multikamera

Der Erfindungsreichtum des koreanischen Herstellers geht aber noch weiter: Neben einer kleinen Animation, die sich aus einer einzelnen 16-fachen Aufnahmen erstellen lassen soll, soll künstliche Intelligenz bereits gespeicherte Gesichter verwalten und bei Bedarf auf einem neuen Foto ersetzen können. Ein kleiner Spiegel unterhalb der 16 Kameras soll dem Besitzer ermöglichen auch ein Selfie mit der rückseitigen Hauptkamera zu erstellen.

Was Microsoft für das nächste große Update plant

Im April 2019 soll das nächste große Windows-Update erscheinen. Schon jetzt können Nutzer die kommende Version testen. Wir zeigen, was sich ändern wird.
Nach langem Hin und Her hat Microsoft das Oktober-2018-Update für Windows Anfang November wieder veröffentlicht. Probleme mit der Version hatten den Konzern gezwungen, die neue Version im Oktober zurückzuziehen.
Mittlerweile arbeitet Microsoft an der nächsten Version von Windows 10. Sie soll im April 2019 erscheinen und Windows 10 19H1 heißen.

Das sind die Änderungen:

Mehr Optionen im Action Center

Im Action Center finden sich aktuelle Benachrichtigungen zum Betriebssystem. Außerdem können Nutzer mit einem Klick bestimmte Einstellungen aktivieren, wie beispielsweise den Flugzeug- oder Stromspar-Modus. Um das Action Center zu öffnen, drücken Sie "Windows-Taste" und "A".
Die Bildschirmhelligkeit lässt sich ebenfalls im Action Center ändern. Bisher allerdings nur in 25-Prozent-Schritten. In der neuen Windows-Version präsentiert Microsoft stattdessen einen Schieberegler. Außerdem lassen sich die Einstellungen zum Action Center auch direkt im Menü anpassen. Bisher mussten Nutzer dafür die Windows-Einstellungen öffnen.

Light Theme

Im letzten Windows-Update erlaubte Microsoft den Dark Mode auch für den Explorer. Nun soll ein Light Theme, ein heller Modus, folgen. Das berichten verschiedene Medien, darunter "Chip.de". In dem Modus werden unter anderem Farben für das Action Center, das Startmenü und die Taskleiste heller dargestellt.

Mehr vorinstallierte Apps sind löschbar

Windows 10 kommt mit einigen vorinstallierten Programm, die Nutzer höchstens deaktivieren, aber nicht löschen können. In der kommenden Windows-10-Version sollen Nutzer folgende Apps ebenfalls deinstallieren können:
  • 3D Viewer (zuvor Mixed Reality-Viewer genannt)
  • Rechner
  • Kalender
  • Groove Music
  • Mail
  • Filme & TV
  • Paint 3D
  • Ausschneiden & Skizzieren
  • Kurznotizen (Sticky Notes)
  • Sprachrekorder

Unscharfer Hintergrund im Anmeldebildschirm

Der Anmeldebildschirm in Windows 10 19H1 wird den Hintergrund unscharf darstellen. Auf diese Weise sollen Nutzer wichtige Optionen besser sehen können.

Bessere Übersicht für Anmeldeoptionen

Microsoft strebt danach, dabei zu helfen, dass Nutzer Passwörter "eliminieren", schreibt der Konzern in einem Beitrag. Aus diesem Grund hat Microsoft die Einstellungen für das Anmelden überarbeitet. Nutzer sollen nun leichter eine Anmelde-Variante bestimmen können, beispielsweise Anmelden per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.
Wer selbst die Neuerungen testen möchte, muss sich für das "Windows Insider Programm" anmelden. Die Option dafür finden Sie in den Windows-Einstellungen über Update und Sicherheit. Doch Vorsicht: Kommende Versionen sind meist instabil, die Nutzung passiert auf eigene Gefahr.

Weniger Ablenkungen

Mit der Einstellung "Automatische Regeln für Benachrichtigungsassistenten" können Nutzer Benachrichtigungen unter anderem zu bestimmten Uhrzeiten ausschalten. Die neue Windows-Version erlaubt das auch, wenn eine App im Vollbildschirm genutzt wird.

Mehr Optionen für Updates

Windows-Nutzer haben in Zukunft die Möglichkeit, Updates für mehrere Tage zu pausieren. Bisher war die Option Nutzern von Windows 10 Pro vorbehalten. Das berichtet "chip.de". Alle anderen müssen Tricks anwenden, um automatische Updates auf Windows 10 zu stoppen.

Verbesserte Windows-Suche

Zukünftig können Nutzer über die Windows-Suche alle Ordner und Festplatten durchsuchen statt nur Dokumente, Bilder, Videos und den Desktop – wie es Standardmäßig eingestellt ist. Dafür müssen Nutzer alle Daten auf ihren Rechner indexieren lassen. Laut Microsoft soll das um die 15 Minuten dauern. Allerdings hängt das auch von der Zahl der Daten ab.

Weitere Änderungen

Zudem verspricht Microsoft diverse Änderungen und Verbesserungen bei bestimmten Sprachen. Beispielsweise soll es verbesserte Eingabemethoden für japanisch oder vietnamesisch geben. Auch das Symbol für eine getrennte Internetverbindung soll erneuert werden: Sie zeigt in der neuen Windows-Version eine Weltkugel mit einem durchgestrichenen Kreis rechts unten. Zudem erwarten Nutzer eine Reihe neuer Emojis.

Android-Malware: Google entfernt 13 beliebte Gaming-Apps

13 beliebte Spiele-Apps für Android waren virenverseucht. Jetzt hat Google diese Android-Malware von Google Play entfernt. Um diese 13 Android-Apps geht es.
Der Malware-Forscher Lukas Stefanko vom Sicherheits-Unternehmen Eset hatte vor ein paar Tagen eine Liste von 13 beliebten Android-Apps veröffentlicht, die Malware enthalten. Diese als Spiele-Apps getarnte Malware sollten Sie keinesfalls installieren. Falls Sie bereits einige dieser Apps installiert hatten und Ihr Virenscanner nicht angeschlagen hatte, sollten Sie diese sofort deinstallieren – eine Anleitung geben wir hier. Jetzt hat Google die 13 Viren-Apps von Google Play entfernt.
Konkret handelt es sich um diese 13 fiesen App-Fallen:
* Truck Cargo Simulator
* Extreme Car Driving Racing
* City Traffic Moto Racing
* Moto Cross Extreme Racing
* Hyper Car Driving Simulator
* Extreme Car Driving City
* Firefighter – Fire Truck Simulator
* Car Driving Simulator
* Extreme Sport Car Driving
* SUV 4×4 Driving Simulator
* Luxury Car Parking
* Luxury Cars SUV Traffic
* SUV City Climb Parking
Insgesamt sollen diese 13 Apps über 560.000 Mal installiert worden sein, wie Stefanko schreibt. Die Apps bieten keine wirkliche Funktionalität (sie starten also kein Rennspiel, wie im Namen und auf dem Icon versprochen), sondern laden nach dem Start im Hintergrund eine zusätzliche APK-Datei (also eine zur Ausführung auf Android geeignete Java-App) nach – diese wird zur Tarnung als Game Center bezeichnet - und veranlassen den Benutzer, diese auch zu installieren. Wird sie gestartet, verbirgt sie sich (und ihr Icon auf dem Android-Bildschirm) und zeigt Werbung an, sobald das Android-Gerät entsperrt wird.
Die Apps genehmigen sich vollen Internetzugriff und vollen WLAN-Zugriff, können also jederzeit kommunizieren. Außerdem starten sie bei jedem Systemstart mit.
Alle diese verseuchten Apps stammen von einem Entwickler namens „Luiz O Pinto“. Die teilweise positiven Bewertungen sind offensichtlich gefakt.
Stefanko meldete die Apps an das Google-Security-Team. Wie BGR meldet, hat Google die virenverseuchten Android-Apps jetzt von Google Play entfernt.
Tipp: Installieren Sie unbedingt einen Virenschutz auf jedem Android-Gerät: Anti-Malware für Android im Test. Und installieren Sie Android-Apps nur von Google Play und nicht von anderen Download-Quellen (obwohl in diesem konkreten Fall die malware-verseuchten Apps ja von Google Play stammten).

Kurios: Windows-Kernel enthält Code gegen Gamma-Strahlen

Im Quellcode des Windows-Kernels ist ein Abschnitt enthalten, der ziemlich kurios wirkt. Und das dürfte auch der Grund sein, warum er aktuell nicht aktiv ist. Kurzzeitig war er das aber dann durchaus und letztlich war es eine Code-Zeile, die hier angeblich dafür sorgen sollte, dass ein Rechner nicht von Gamma-Strahlung beeinträchtigt wird.
Für die Öffentlichkeit sind die konkreten Inhalte im Code des Windows-Kernels seit jeher verborgen. Microsoft gewährt hier nur den eigenen Entwicklern, ausgewählten Partnern und einigen staatlichen Organisationen Einblick. Insofern ist es schon eine kleine Rarität, wenn ein Mitarbeiter der Redmonder - hier Raymond Chen - in einem offiziellen Blog einen Abschnitt aus den Sourcen postet.
Und in dem Fall werden auch keine Geheimnisse der Windows-Entwicklung verraten. Vielmehr wird klar, dass auch hier teilweise Kuriositäten auftreten, mit denen die zuständigen Manager dann erst einmal umgehen müssten. Denn es dürfte kaum zu den in der Abteilung abgestimmten Features gehören, dass der Windows-Kernel den Rechner vor Gamma-Strahlung schützt.
Die entsprechende Code-Zeile wurde in den Kommentaren folgendermaßen erklärt:
        ; Invalidate the processor cache so that any stray gamma          ; rays (I'm serious) that may have flipped cache bits          ; while in S1 will be ignored.          ;          ; Honestly.  The processor manufacturer asked for this.          ; I'm serious.  

Nicht komplett ungewöhnlich

Dem Entwickler, der sich hier verewigt hatte, war wohl klar, dass sein Code Fragen aufwerfen könnte. Daher versicherte er, dass er hier keinesfalls Unsinn gemacht habe, sondern ein Prozessor-Hersteller um die Integration der Funktion gebeten habe. Laut Chen ergibt das Vorgehen allerdings wenig Sinn, da die Inhalte auf die einprogrammierte Weise lediglich vom Prozessor-Cache in den Arbeitsspeicher verschoben werden. Und auf diesen hätten plötzlich auftretende Gamma-Strahlen in größerem Ausmaß ebenfalls eine Wirkung.
Grundsätzlich, so zeigten weitere Diskussionen zu der Sache, seien ähnliche Anfragen seitens der Prozessor-Hersteller aber nichts Ungewöhnliches. Es komme immer wieder mal vor, dass diese kurzzeitig Fehler in neuen CPU-Modellen über die Betriebssystem-Hersteller umgehen lassen und der fragliche Code dann wieder auskommentiert wird, wenn denn Korrekturen auf tieferer Ebene erfolgt sind.
Der kuriose Gammastrahlen-Code war dann aber nach drei Wochen schon wieder inaktiv. Offenbar hatte man ihn entdeckt und trotz der Anmerkungen über seine Bedeutung für untauglich befunden. Komplett gelöscht worden ist er aber noch nicht - vielleicht werden Gamma-Strahlen ja doch eines Tages zu einem wichtigen Problem für Windows-Rechner. 

Huawei teasert ein komplett randloses Smartphone an

Das nächste Smartphone von Huawei könnte einen neuen Rekord aufstellen: Offenbar ist ein Gerät in Planung, bei dem fast die komplette Vorderseite vom Bildschirm eingenommen wird. Eine winzige Ausnahme soll es aber wohl geben.
Das neue Huawei-Smartphone soll weder Ränder um die Bildschirmfläche herum oder gar schwarze Balken aufweisen. Das geht aus einem Teaserbild hervor, das der Hersteller über seinen offiziellen Weibo-Kanal veröffentlicht hat. Ihr findet es im ersten Tweet am Ende dieses Artikels. Nur ein kleiner "blinder Fleck" könnte in der Bildschirmfläche verbleiben. Das deutet laut AndroidPure zumindest ein leuchtender Punkt im Bild an.

Kommt das Nova 4 noch vor dem A8S?

Wie es aussieht, bringt Huawei die Frontkamera in der oberen linken Ecke des Bildschirms unter. Eine große Notch, welche die Kamera-Öffnung umgibt, gibt es aber offenbar nicht. Es bliebe also ein kleiner Ausschnitt vorhanden, an dem Bildschirm-Inhalte fehlen. Dennoch erreicht der Anteil des Displays an der Oberfläche des Smartphones wohl fast 100 Prozent. Marco berichtete bereits im April über einige Geräte, die diesem Ziel sehr nahe gekommen sind.
Ein zweiter Teaser von Huawei soll schon den Namen des randlosen Smartphones verraten: Demnach werde das Gerät Huawei Nova 4 heißen. Ein zweiter Tweet von Benjamin Geskin am Ende dieses Artikels zeigt bereits ein Konzept, das dem fertigen Smartphone recht ähnlich sehen könnte. Auch Samsung soll aktuell mit dem Galaxy A8S an einem Modell arbeiten, dessen Vorderseite bis auf eine kleine Kamera-Öffnung vollständig vom Bildschirm bedeckt ist. Spannend wird nun, welcher der beiden Hersteller sein Smartphone als erstes in den Handel bringen wird.

Das OnePlus 6T erscheint wohl bald in einer McLaren-Edition

Gibt es bald eine McLaren-Edition des OnePlus 6T? Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Unternehmen ein solches Smartphone herausbringen, ist hoch – OnePlus und McLaren haben eine Kooperation nun offiziell angekündigt.
"Salute to Speed" – diesen Titel trägt eine Veranstaltung von McLaren und OnePlus, die am 11. Dezember 2018 stattfinden soll. Beide Unternehmen schließen laut Pressemitteilung eine "neue langfristige Technologiepartnerschaft". Bestimmte Werte vereinten die beiden Firmen: so zum Beispiel "Geschwindigkeit, Handwerkskunst" und "nützliche Innovationen". Was OnePlus und McLaren genau planen, soll bei dem Event bekannt gegeben werden.
Mehr RAM – und in Orange?
Der Trailer zu dem Event im Dezember lässt darauf schließen, dass eine mögliche McLaren-Ausführung des OnePlus 6T in der Farbe Orange erscheinen könnte. Ihr findet ihn am Ende des Artikels in dem Tweet von OnePlus. Der Fokus auf Geschwindigkeit soll sich The Verge zufolge in einem größeren Arbeitsspeicher als in der Standardversion widerspiegeln. Auch ein größerer interner Speicher sei denkbar. Details dazu gibt es voraussichtlich am 11. Dezember – und dazu, wie viel das "OnePlus 6T McLaren Edition" kosten könnte.
Das OnePlus 6T ist in Deutschland seit Anfang November 2018 erhältlich. Seit Ende des gleichen Monats gibt es das Top-Smartphone außerdem in der Farbe Violett. OnePlus selbst nennt die Farbe "Thunder Purple". Ob es eine mögliche McLaren-Version noch vor Weihnachten in die Regale der Händler schafft, ist derzeit noch nicht bekannt.

Sony: Xperia XZ4 hat Triple-Kamera und wird größer

Auch Sony macht mit im Wettstreit um die meisten Kameras in einem Smartphone: Das Xperia XZ4 hat laut einem aktuellen Leak eine Triple-Kamera an Bord. Außerdem soll ein bei früheren Modellen beliebtes Feature seine Rückkehr feiern, der Fingerabdrucksensor ist offenbar wieder im Power-Button verbaut.
Das Xperia XZ2 Premium als erstes Sony-Smartphone mit Dual-Kamera ist gerade einmal wenige Monate alt, da steht schon das erste Gerät der Japaner mit einer Triple-Kamera ins Haus. Zumindest legen das die Informationen nahe, die dem Leaker Steve Hemmerstoffer (@OnLeaks) vorliegen und von MySmartPrice grafisch aufbereitet wurden. Danach befinden sich auf der Rückseite des mutmaßlichen Xperia XZ4 drei übereinander gestapelte Kameras, ihre Einfassung ragt offenbar nur leicht aus dem Glas hervor. Weiter oben lassen sich auf dem auf CAD-Bauplänen basierenden 3D-Modell der LED-Blitz und ein Sensormodul erkennen.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich anders als bei den aktuellen Highend-Smartphones von Sony nicht hinten, stattdessen wird er angeblich wie bei den noch im Vorjahr veröffentlichten Topmodellen in der Power-Taste an der Seite verbaut. Ein physischer Kamera-Auslöser ist abermals mit an Bord, von einer Klinkenbuchse fehlt weiter jede Spur. Das Gehäuse des Xperia XZ4 ist offenbar weniger bauchig als das des Xperia XZ3: An seiner dünnsten Stelle soll es 8,2 Millimeter, an der dicksten 9 Millimeter messen. Mit einer Länge von 16,7 Zentimetern wird ist das Gerät den Angaben zufolge fast einen Zentimeter länger als das aktuelle Xperia XZ3, mit einer Breite von 7,24 Zentimeter gleichzeitig etwas schlanker.
Auch weil das Xperia XZ4 offenbar kein an den Seiten gebogenes Display hat das den Rahmen an der Seite reduziert, dürfte Sony bei der genannten Display-Diagonale von 6,5 Zoll auf ein länglicheres Seitenverhältnis setzen als 18:9.
Nähere Informationen zum Kamera-Setup des Sony-Smartphones gibt es noch nicht. Auch weil der Hersteller viel Aufwand in die Entwicklung der eigenen Dual-Kamera gesteckt hat ist nicht davon auszugehen, dass er sich vollends davon abkehrt. So dürfte neben der Standard-Kamera mit RGB-Modul noch eine weitere mit Monochrom-Bildsensor für High-ISO-Fotos und -Videos an Bord sein, womöglich koppelt Sony daran eine weitere Kamera mit Tele- oder Ultraweitwinkelbrennweite.
Sowohl die Verwendung dieser Triple-Kamera als auch das große, flache und damit mutmaßlich mit einem LCD-Panel versehene Display könnten dafür sprechen, dass es sich bei dem Smartphone vielmehr um ein Xperia XZ3 Premium, denn um ein Xperia XZ4 handelt. Dagegen spricht das längliche Display-Seitenverhältnis, das laut Sony beim Xperia XZ2 Premium bewusst bei 16:9 belassen wurde. Mit dem Launch des Smartphones ist Anfang des kommenden Jahres auf der CES oder dem MWC zu rechnen.

Seit Jahren auf dem iPhone: Chrome für Android erhält langersehntes Feature

Wer glaubt, dass Google als Android-Entwickler seine eigene Plattform bevorteilt, irrt gewaltig: Viele Google-Apps sehen auf iOS besser aus und lassen sich bequemer bedienen – auch Google Chrome. Zumindest ein langersehntes Feature bringt der US-Konzern jetzt auch auf die Android-Version seines Browsers.
Die Zeiten, in denen populäre Apps zuerst auf iOS erscheinen, sind glücklicherweise lange vorbei. Googles mobiles Betriebssystem ist für Entwickler mittlerweile genauso wichtig wie die Apple-Konkurrenz, weshalb die wichtigsten Anwendungen meist zeitgleich für beide Systeme veröffentlicht werden.
Das allein sagt aber noch nichts über die App-Qualität aus. Im Vergleich zu ihren iOS-Gegenstücken erwecken viele Android-Apps noch immer den Eindruck des „hässlichen Entleins“, das nicht an die Eleganz der iOS-Version heranreicht. Dessen ist sich auch Google bewusst und beglückt nun Android-Nutzer mit einem langersehnten Feature.

Chrome für Android: Erweiterte Gestensteuerung à la iOS

In Zukunft wird Google Chrome für Android eine erweiterte Gestensteuerung besitzen. Bisher war es bereits möglich, mit einem Wisch von oben nach unten die geöffnete Seite neu zu laden oder mit einem horizontalen Wisch über die Adressleiste die Tabs zu wechseln. Bald sollen Nutzer außerdem zwischen den aufgerufenen Seiten „Vor“ und „Zurück“ navigieren können. Ein Wisch nach rechts bringt den Nutzer dann auf die zuvor aufgerufene Webseite, ein Wisch nach links wieder nach vorn. Diese Gestensteuerung gibt es bereits seit Jahren auf dem iPhone und iPad.
Wann Google die erweiterte Gestensteuerung in Chrome für Android freischaltet, ist nicht klar. Bis zu einem finalen Rollout dürfte das Feature zuerst in der Canary- und Entwickler-Version des Browsers landen.

Chrome für Android: Diese iOS-Features wünschen wir uns

Dass Google die Chrome-Gestensteuerung für Vor und Zurück von iOS auf Android holt, lässt hoffen, dass in Zukunft weitere Teile der Gestensteuerung auf der Android-Plattform landen. Auf dem iPhone ist es beispielsweise möglich, mit einem Wisch nach unten auch einen neuen Tab zu öffnen, den Tab zu schließen oder ihn neu zu laden (Bild oben). Wünschenswert wäre auch, wenn Google wie auf dem iPhone die Navigationsleiste standardmäßig nach unten verfrachtet, womit sich vor allem größere Smartphones besser bedienen lassen.
Die erweiterte Gestensteuerung kann und sollte also nur ein erster Schritt sein.

Huawei Mate 20 Pro im Härtetest: Mit diesem Ergebnis hat niemand gerechnet

Huawei hat mit dem Mate 20 Pro sein Meisterstück ausgeliefert. Ein High-End-Android-Smartphone, das Handys von Samsung und Apple locker in den Schatten stellt. Nun zeigt sich eine Schwäche des Top-Smartphones – oder doch nicht?

Huawei Mate 20 Pro im Härtetest: Ist das Smartphone zu fragil gebaut?

Wer das Huawei Mate 20 Pro das erste Mal in die Hand nimmt, kann vom fast randlosen Design, der Verarbeitungsqualität und der kompakten Bauform trotz des riesigen Displays nur begeistert sein. Der chinesische Hersteller hat nicht einfach nur das Design eines Samsung Galaxy S9 kopiert, sondern optimiert. Die Ränder um den riesigen OLED-Bildschirm sind noch dünner und das Smartphone fühlt sich trotz des riesigen 4.200-mAh-Akkus sehr leicht an. Es fühlt sich durch das Dual-Edge-Display und die Front sowie Rückseite aber auch recht fragil an. Man hat das Gefühl es wie ein rohes Ei behandeln zu müssen. Der Härtetest von Zack auf seinem YouTube-Channel JerryRigEverything klärt nun auf, ob das wirklich der Fall ist.
Die Front des Huawei Mate 20 Pro schneidet dabei wie bei der Konkurrenz ab. Erst ab einem bestimmten Härtegrad zerkratzt das Glas. Auf der Rückseite gibt es eine Überraschung. Die grüne Ausführung mit der „Hyper Optical Pattern“-Oberfläche erweist sich als kratzfest. Durch die leichte Struktur sind auch keine Fingerabdrücke zu sehen und das Smartphone liegt sicherer in der Hand. Der Rahmen aus Metall lässt sich zerkratzen – doch das ist absolut normal. Beim Verbrennen des OLED-Displays entstehen nach wenigen Sekunden Schäden, die sich nicht mehr selbstständig regenerieren. Erst beim Biege-Test zeigt das Huawei Mate 20 Pro eine Schwäche:
Das Glas des Displays bricht nämlich beim Druck von der Rückseite. Damit wird das Huawei Mate 20 Pro zwar nicht unbrauchbar, der Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm funktioniert dadurch aber nicht mehr. Andere Smartphones von Samsung oder Apple haben den Test, trotz der vorherigen Beschädigung des Glases durch Kratzer und Feuer, überstanden. Huawei könnte also ein zu dünnes Displayglas verwendet haben, das die Belastung über eine längere Zeit nicht problemlos übersteht.

Huawei Mate 20 Pro: Nicht ganz perfekt

Bei einem Preis von 999 Euro* erwartet man eigentlich Perfektion – zumindest von Huawei. Die Vorgänger mit flachen Displays haben diesen Härtetest problemlos überstanden. Das neue Design mit dem Dual-Edge-Display sorgt für eine spektakuläre Optik, bringt aber auch eine entscheidende Schwäche mit sich. Insgesamt ist und bleibt das Huawei Mate 20 Pro aber eines der besten Android-Smartphones, die wir je getestet haben.

Samsungs 4-Bit-SSD ist auf günstig getrimmt

Die QVO-Reihe soll qualitativ und preiswert sein: Samsungs 860 QVO gibt es mit 1 TByte bis 4 TByte für wenig Geld. Die SSDs nutzen daher QLC-Flash-Speicher, der ziemlich langsam schreibt. Im Alltag merken wir davon teilweise etwas, im schlimmsten Fall ist eine Festplatte schneller.
Während Crucials P1 und Intels 660p auf QLC-Speicher in Kombination mit einem NVMe-Controller setzen, führt Samsung den 4-Bit-Flash clevererweise bei einer langsameren Sata-SSD ein: Die 860 QVO (Quality and Value Optimized) soll eine gute Geschwindigkeit bei niedrigem Preis erreichen - was wir durchaus so unterschreiben. Nutzern sollte allerdings bewusst sein, was für eine Technik sie mit der 860 QVO kaufen.
Noch vor ein paar Jahren hatte eine Speicherzelle einer SSD ein Bit (Single Level Cell), also zwei Ladungszustände. Später folgten zwei Bit (Multi Level Cell) und ergo vier Spannungsstufen, seit 2012 bietet unter anderem Samsung mit der 840 auch SSDs mit drei Bit (Triple Level Cell) und ergo acht Zuständen an. Je mehr davon, desto aufwendiger sind Schreibvorgänge - dadurch sinkt tendenziell die Geschwindigkeit und vor allem die Haltbarkeit. Mit dem Wechsel von planaren zu geschichteten Speicherzellen hat sich die Anzahl der P/E-Vorgänge verbessert, ein früher Defekt der SSD ist daher unwahrscheinlich geworden.
Um die Kapazität weiter zu steigern, sind vier Bit pro Zelle (Quadruple Level Cell) mit 16 Spannungsstufen der nächste Schritt. Samsung hat diese Technik bei seinem V-NAND v4genannten 3D-Flash-Speicher umgesetzt, die 860 QVO ist die erste Consumer-SSD der Südkoreaner damit. Sie wird vorerst nur im 2,5-Zoll-Format mit 7 mm Bauhöhe verkauft, später sollen auch M.2-2280-Kärtchen folgen. Ein Blick ins Innere unseres 2-TByte-Musters zeigt, dass Samsung den von der 860 Evo bekannten MJX-Controller samt 2 GByte LPDDR4-Speicher und zwei NAND-Packages verwendet. Darin stecken je acht Dies mit je 1 TBit, welches sich aus 64 QLC-Zellschichten zusammensetzt.
860 QVO mit 1 TByte 860 QVO mit 2 TByte 860 QVO mit 4 TByte
Controller MJX, 8 Kanäle MJX, 8 Kanäle MJX, 8 Kanäle
DRAM-Cache 1 GByte LPDDR4 2 GByte LPDDR4 4 GByte LPDDR4
NAND-Packages 1 x (8 x 1 TBit) 2 x (8 x 1 TBit) 2 x (16 x 1 TBit)
SLC-Turbowrite 3 GByte 6 GByte 12 GByte
Seq. Lesen Bis zu 550 MB/s Bis zu 550 MB/s Bis zu 550 MB/s
Seq. Schreiben Bis zu 520 MB/s Bis zu 520 MB/s Bis zu 520 MB/s
Schreiben ohne TW Bis zu 80 MB/s Bis zu 160 MB/s Bis zu 160 MB/s
TBW 360 TByte 720 TByte 1.440 TByte
Daten zur Samsung 860 QVO (laut Hersteller)
Weil sich QLC-NAND vergleichsweise langsam beschreiben lässt, hat Samsung wie üblich einen Pseudo-SLC-Puffer implementiert. Bei Turbowrite wird eine QLC-Zelle nur mit einem Bit beschrieben, was die Geschwindigkeit drastisch steigert; die Leserate bleibt davon unbeeinflusst. Wie viel Speicher im Pseudo-SLC-Modus zur Verfügung steht, hängt von der Kapazität der SSD sowie deren Füllstand ab. Für das 2-TByte-Modell sind es 6 GByte fix und bis zu 72 GByte dynamisch, wobei das Volumen sinkt, je voller die SSD mit Daten beschrieben ist. Mit Turbowrite schreibt die 860 QVO sequenziell mit bis zu 560 MByte/s und liest mit bis zu 530 MByte/s - beides ist nahe dem Limit der Sata-Schnittstelle.
Ist die Samsung-SSD unter Windows 10 formatiert, sind 1.863 GByte verfügbar. Kopieren wir nun unser 150-GByte-Archiv von GoG auf die 860 QVO, wird diese mit 480 MByte/s beschrieben. Nach exakt 78 GByte bricht die Schreibrate auf 130 MByte/s ein - das ist weniger, als eine aktuelle Festplatte mit 7.200 Umdrehungen pro Minute erreicht. Bei sehr kleinen Daten und zufälligen Zugriffen liefert die 860 QVO wie andere Sata-SSDs geringere Schreibraten. Das Kopieren des Star-Citizen-Ordners auf die 860 Evo und die 860 QVO dauert auf Letzterer wegen des Mixes aus kleinen und großen Dateien deutlich länger. Untermauert wird dies vom Storage-2.0-Test des PCMark8, welcher als Transferrate nur rund 185 MByte/s anstatt etwa 310 MByte/s ausgibt.
860 QVO (1 TByte) 860 QVO (2 TByte) 860 QVO (4 TByte)
Fixer SLC-Puffer 6 GByte 6 GByte 6 GByte
Dynamischer SLC-Puffer 36 GByte 72 GByte 72 GByte
Turbowrite-Kapazität der Samsung 860 QVO
Samsung verkauft die 860 QVP als 2,5-Zoll-SSD ab Mitte Dezember 2018 für 160 Euro (1 TByte), für 310 Euro (2 TByte) und für 620 Euro (4 TByte) - zumindest sind das die offiziellen Listenpreise. Eine reguläre 860 Evo mit gleicher Speicherkapazität kostet im Handel etwa 160 Euro, 380 Euro und 840 Euro. Wir erwarten daher, dass vor allem das 1-TByte-Modell der 860 QVO in den nächsten Wochen für weniger Geld als von Samsung genannt verfügbar sein wird, damit der Abstand zur 860 Evo größer wird. Obacht: Die Garantie für die 860 QVO beträgt drei Jahre statt fünf Jahre, die nominelle Haltbarkeit (TBW) liegt bei gut der Hälfte.
Soll die 860 QVO vor allem als Alternative oder Ersatz für eine Festplatte mit viel Speicherkapazität genutzt werden, dann halten wir Samsungs neue SSDs für eine gute Wahl. Der QLC-NAND-Flash weist eine hohe Lesegeschwindigkeit und die typische kurze Latenz auf, was ein klarer Vorteil zu einer HDD ist. Als Laufwerk, welches oft und mit großen Datenmengen beschrieben wird, eignet sich die 860 QVO hingegen nicht - hier gibt es deutlich schnellere Modelle, die aber mehr kosten. Mittelfristig planen die Südkoreaner wohl eine 8-TByte-Variante, mehr unterstützt der MJX-Controller nicht.

Firefox 64 kommt mit Task-Manager für Webseiten und Add-ons

Tippt man aktuell im Firefox Browser about:performance in die Adresszeile des Browsers, erhält man eine Übersicht, über die sich der Ressourcen-Verbrauch von Webseiten anzeigen lässt. Das ist unter Umständen ganz nützlich, im Fall von Firefox allerdings weder hübsch anzusehen noch einfach erreichbar. Außerdem sind die gezeigten Informationen auch nicht allzu ausführlich. Das wird sich mit Firefox 64 aber ändern.
Der neue Task-Manager wird dabei direkt über die Einstellungen unter „Sonstiges“ zu finden sein. Angezeigt wird hier nicht nur die Performance von Webseiten, sondern auch die von genutzten Erweiterungen, also mehr als im bisherigen Tool. Der Energieverbrauch wird dabei als „niedrig“, „mittel“ und „hoch“ ausgewiesen. In einer weiteren Version (mit Firefox 65) wird dann auch der Energieverbrauch angezeigt.
Über den Task-Manager lassen sich Webseiten-Tabs auch direkt schließen. Wählt man hingegen eine Erweiterung, wird diese nicht beendet, sondern man gelangt in den Add-On-Manager, über den man dann die entsprechende Erweiterung deaktivieren oder auch deinstallieren kann.
Im weiteren Verlauf sollen Informationen des Task-Managers auch im Info-Panel angezeigt werden, das erscheint, wenn man das Symbol in der Adressleiste anklickt. Heute gibt es da Informationen zu Zertifikat, Content-Blocking und Webseiten-Berechtigungen.

Intel Comet Lake: Spekulationen um Prozessoren für 2019

Lenovo hat Hinweise auf Mobilprozessoren der Baureihe Core i-9000U veröffentlicht und man munkelt über einen Zehnkerner für die Mittelklasse.
Erste Hinweise auf eine Prozessorgeneration namens Intel Comet Lake gab es schon vor einigen Monaten. Nun sind konkretere Hinweise aufgetaucht, etwa auf "U"-Mobilprozessoren mit vermutlich 15 Watt TDP: Typen wie Core i7-9550U, Core i5-9250U und Core i3-9130U könnten die aktuellen "Whiskey Lakes" Core i7-8565U, Core i5-8265U und Core i3-8145U beeerben.
Spekulationen ranken sich zudem um einem Comet Lake-S mit zehn Kernen für Desktop-PCs als einen Nachfolger für aktuellen Achtkerner Core i9-9900K alias Coffee Lake Refresh. Unklar ist dabei, ob dieser kommende Prozessor auf bisherigen Serie-300-Mainboards mit der Fassung LGA1151v2 laufen wird.
Intel selbst äußert sich zu Comet Lake bisher nicht, eine Andeutung des Codenamens gibt es aber in einer URL, die auf eine Login-Seite verweist.

Weiter mit 14 nm?

Derzeit wird vermutet, dass Intel die Comet-Lake-Chips weiterhin mit 14-nm-Technik fertigen wird, weil die 10-nm-Produktion noch immer nicht läuft. Eigentlich wäre längst Ice Lake mit 10-nm-Strukturen an der Reihe und dann wäre es auch höchste Zeit für eine Überabreitung der Mikroarchitektur: Die ersten "Lake"-Chips kamen mit Skylake schon 2015 auf den Markt.
Auch bei den Server-Prozessoren hat Intel die Lebensdauer der 14-nm-Technik erweitert: Statt Ice Lake folgen dort Cascade Lake und wohl Cooper Lake auf Skylake.
Weitere Verwirrung stiftet der bisher einzige "Cannon Lake-U"-Prozessor Core i3-8121U, den Intel tatsächlich mit 10-nm-Technik produziert.